Kinder haben höheres Schlafbedürfnis!

Während man bei Erwachsenen davon ausgeht, dass sie mit sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht auskommen, weicht das Schlafbedürfnis von Babys und Kindern davon ab, wie die folgende Übersicht zeigt:
Bis 3 Monate: 14 bis 17 Stunden
4 bis 11 Monate: 12 bis 15 Stunden
1 bis 2 Jahre: 11 bis 14 Stunden
3 bis 5 Jahre: 10 bis 13 Stunden
6 bis 13 Jahre: 9 bis 11 Stunden
(Quelle: Empfehlung der amerikanischen National Sleep Foundation)

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Jedes Kind schläft anders

Es ist zu erkennen, dass sich das Schlafbedürfnis mit der Zeit verringert. Allerdings sollte man davon absehen, an dem Kind zu zweifeln, wenn es nicht ganz so viel schläft. Jedes Kind ist anders, sodass eben auch der Schlaf variiert. Dementsprechend ist es möglich, dass der Nachwuchs mit wesentlich weniger Schlaf auskommt und dennoch ausgeschlafen ist. Ist allerdings das Gegenteil der Fall und das Kind quengelt, sobald es die Augen aufschlägt, kann ein Schlafdefizit dafür die Ursache sein. Unabhängig davon, dass eine solche Situation anstrengend für die Eltern ist, kann sich ein solches Schlafverhalten auch negativ auf den Gesundheitszustand des Nachwuchses auswirken.

Schlafmangel schwächt das Immunsystem

Ruht ein Kind dauerhaft weniger, als es eigentlich sollte, führt das zu einer Schwächung des Immunsystems. Die Folge ist ein dauerhaft kränkelndes Kind. Vor allem in der Kindergartenzeit stellt dies eine große Herausforderung dar, sodass man unbedingt ein Auge darauf haben sollte, wie anfällig der Nachwuchs für Infekte ist. Zudem kann der Schlaf auch die Entwicklung beeinflussen. Zeichnen sich psychische, körperliche oder emotionale Verzögerungen ab, könnte dafür ebenso ein falsches Schlafverhalten der Grund sein wie für ein stagnierendes Wachstum. Erkennt man derartige Anzeichen, ist es an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen.

Schlafprobleme von Kindern lassen sich in der Regel auf folgende Gründe zurückführen:

Durchschlafprobleme: Grundsätzlich ist es vollkommen unproblematisch, wenn ein Kind nachts aufwacht und direkt danach wieder einschläft. Zum Problem wird dies erst, wenn das Kind erst bei Anwesenheit der Eltern wieder zur Ruhe finden kann.
Kind wälzt Probleme: Tatsächlich setzen sich nicht nur Erwachsene tagtäglich mit Sorgen und Nöten auseinander, sondern auch Kinder werden von Erlebnissen so bewegt, dass sie darüber – zum Teil auch bis spät in die Nacht – grübeln. Daher ist es wichtig, als Eltern jederzeit Kommunikationsangebote zu machen. Die Kleinen sollen die Möglichkeit haben, sich ihre Sorgen von der Seele zu reden.