Aufgabe des Lattenrosts – Welcher ist der Richtige?

Die unterschiedlichen Lattenrost Typen sorgen auf ihre Weise für orthopädisch korrektes Liegen auf dem Schlafsystem bestehend aus Matratze und Lattenrost. Sie federn die Matratze ab, helfen bei der Gewichtverteilung und sorgen für Belüftung von unten.
Wir stellen Ihnen die einzelnen Lattenrost Arten vor und erläutern den Unterschied zu anderen Rahmen.

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Der klassische Federholzrahmen

Die gängigste Lattenrost Art ist der traditionelle Federholzlattenrost. Neben Federholzrahmen gibt es außerdem den Lattenrosttyp Federleistenrahmen. Den Unterschied zwischen den beiden Lattenrost Arten machen die Leisten aus.

Ein Federholzrahmen besteht selbstredend aus Holz. Seine einzelnen Bestandteile sind ein stabiler äußerer Rahmen und an dem Gestell befestigte Leisten. Die sogenannten Federholzleisten sind gewölbt und besitzen federnde Eigenschaften zur Abfederung der Matratze. Sie können holmüberlappend oder innenliegend in elastischen und langlebigen Kautschuk (Gummi) oder Kunststoff Kappen verarbeitet sein. Die Leistenlagerung entscheidet über die Fläche der Federung mit. Holmüberlappende Leisten bieten sich aufgrund ihres vollflächigen Federkomforts auch für ein Doppelbett an. Der Rahmen von Federholzlattenrosten wird in der Regel zur besseren Stabilität und Widerstandsfähigkeit aus Massivholz der Buche, aber auch gelegentlich aus Kiefer oder besonders ökologisch aus Bambusholz gefertigt. Für die Federleisten wird Schichtholz verwendet. Federholzrahmen bieten mittels unterschiedlich fester ergonomischer Zonen und Härtegradeinstellung  der Mittelzone über Schieber oder Doppelleisten verbesserten Schlafkomfort, indem sie die Matratze und den Körper unterstützen.

 Federleistenrahmen stehen den herkömmlichen Federholzrahmen in nichts nach. Die modernen Ausführungen verfügen über Leisten aus Kunststoff anstelle von Holz. Daher besitzen die Federleistenrahmen ein geringeres Gewicht als Federholzrahmen. Die Leisten werden wie auch beim Vorbild beweglich in Kappen aus Latex oder Kunststoff gelagert. Sie können holmüberlappend oder innenliegend in elastischen und langlebigen Kautschuk oder Kunststoff Kappen verarbeitet sein. Die Leistenlagerung entscheidet über die Fläche der Federung mit. Sie reagieren flexibel auf die Bewegungen im Schlaf und bieten eine optimale Körperunterstützung. Im Fall von Schultz Schlafkultur werden die Kunststoffleisten des Perflexion mit Fiberglas in verschiedenen Festigkeiten verstärkt, womit ergonomische Zonen entstehen. Somit wird in jedem Bereich der individuelle Härtegrad erreicht, um gut gestützt zu schlafen.

Federholzrahmen und Federleistenrahmen bieten mit jeweils anderem Material für die Leisten eine hohe Schlafqualität. Beide Lattenrost Typen funktionieren dabei mittels Körperanpassung (Ergonomie) und Federkraft. Über verschiedene Möglichkeiten der Härtegrad Einstellung und die Einteilung in Zonen ermöglichen Federholzrahmen und Federleistenrahmen individuellen Komfort zur Entlastung und Entspannung des Körpers im Schlaf. Die ergonomische Schlafposition bewirkt die Regeneration des Körpers und fördert auf lange Sicht die Gesundheit. Zur Steigerung des individuellen Wohlbefindens sind starre, manuell oder elektrisch höheneinstellbare Modelle erhältlich.

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Tellerrahmen für hohe Körperanpassung

Eine Weiterentwicklung des Lattenrost-Klassikers mit Federleisten ist der Modulrahmen, auch Systemrahmen oder Tellerrahmen genannt. Hier leitet sich der Name ebenfalls vom Aufbau ab: Auf einem Holzrahmen sind Leisten befestigt, die jedoch Tellerelemente tragen. Diese Tellermodule sehen zumeist wie quadratische Tellerchen aus Holz oder Kunststoff aus und sind mit einer Unterfederung versehen. Ein Teilmodulrahmen wie der Werkmeister U 330 Duo Plus ist demnach nur in einzelnen Bereichen mit solchen Modulen ausgestattet.

Durch eine äußerst flexible Drehpunktlagerung und die hohe Elastizität des Materials wirkt das Tellersystem selbstregulierend und punktelastisch für eine wirbelsäulenfreundliche Haltung im Schlaf. Der Druck durch die Belastung im Liegen kann auf einem Tellerlattenrost durch starke Anpassungsfähigkeit sehr gut über die Liegefläche verteilt werden. Hohe Druckentlastung führt zur Entspannung des Körpers und sorgt für eine orthopädische Schlafposition.

Auch bei einem Tellerrahmen sind unterstützende ergonomische Liegezonen für eine hervorragende Körperanpassung möglich. Ein TEMPUR Systemrahmen oder Werkmeister Tellerlattenrost lässt sich je nach Modell in der Höhe einstellen.

Der Begriff Tellerlattenrost ist im eigentlichen Sinne falsch, da beim Tellerrahmen zwar Teller auf Leisten ruhen, jedoch die hauptsächliche Wirkung durch die Tellermodule und deren Unterfederung erreicht wird.

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Rollrost oder Lattenrost?

Ein Rollrost ist eine gute Alternative zum klassischen Federholzrahmen oder einem modernen Tellerrahmen. Er besteht im Vergleich zu ihnen lediglich aus Holzleisten, die mit einem Band aus üblicherweise Baumwolle miteinander verbunden sind. Die Zwischenräume gewährleisten auch hier eine Belüftung von Matratze und Rost selbst. Auf einem Rollrost liegen Personen hart und stabil, weshalb sich so ein Rollrahmen vor allem für Kinder eignet. Verdrehen der Leisten oder Verrutschen ausgeschlossen: Der Rollrost wird am Kinderbett verschraubt. Er kann aber auch schnell und platzsparend einfach auf das Bettgestell gelegt werden. Mit ihrer platzsparenden Funktion und einfachem Handling bieten moderne Rollroste attraktive Vorteile insbesondere für Studenten und junge Leute. Zudem sind sie bereits sehr günstig erhältlich.

Starre und verstellbare Lattenroste

Neben den Lattenrost Arten, die sich nach Material und Aufbau unterscheiden, differenzieren Fachhändler Lattenrahmen, Rollroste und Tellerrahmen auch gerne hinsichtlich ihrer Verstellbarkeit. Viele Hersteller fertigen ihre Lattenroste in verschiedenen Ausführungen an:

  • Lattenrost starr:

Der klassische Lattenrost ist in seiner Ausführung starr. Ein starrer Lattenrost ist nur hinsichtlich seiner Höhe unverstellbar. Eine Härtegrad-regulierbare Mittelzone bei ausgewählten Modellen bietet individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Der Lattenrahmen bietet mit seinen federnden Eigenschaften und gewichtsverteilenden Funktion eine stabile, sichere Schlafunterlage mit hoher Ergonomie. Starre Lattenroste sind aufgrund ihrer Unverstellbarkeit ohne weiteres mit allen Matratzen kombinierbar.

  • Lattenrost manuell verstellbar:

Ein manuell verstellbarer Lattenrost bietet verschiedene Einstellungen bezüglich der Höhe des Lattenrosts. Dafür besitzt der Lattenrahmen Raster oder Beschläge. Diese müssen per Hand eingestellt werden. Ein manuell einstellbarer Lattenrost besitzt regulär ein synchron oder einzeln verstellbares Kopf- sowie ein Fußteil zur Körperhochlagerung. Speziellere Ausführungen bieten sogar ein separates Nackenteil oder ein extralanges Rückenteil. Mit einem höhenverstellbaren Rahmen fördern Sie die Durchblutung der Beine und erleichtern das Atmen sowie lindern Refluxbeschwerden wie Sodbrennen.

  • Lattenrost elektrisch verstellbar:

Der elektrische Lattenrost muss im Gegensatz zum manuell verstellbaren Rahmen nicht per Hand eingestellt werden. Zur separaten und stufenlosen elektrischen Höhenverstellung verfügt der Rost über ein bis vier leistungsstarke Motoren. Einstellbar sind Kopf- und Fußteil sowie bei exklusiven Modellen Rücken und Oberschenkel. Einige Motorrahmen verfügen auch über die gesunde Knieverstellung oder unterteilen das Kopfteil in Nacken- sowie langes Rückenteil. Beim Kauf eines motorisch verstellbaren Lattenrahmens sollten Sie darauf achten, dass die Höhe des Motors zum Bettgestell passt. Moderne Motorrahmen gehen auf das Problem ein und sind flach konzipiert.

  • Lattenrost mit Gasdruckfeder:

Ein Lattenrost mit Gasdruckfeder sorgt neben einer hohen Ergonomie für eine zweifach funktionale Höhenverstellung. Dank Liftfunktion können die Füße hochgelagert werden. Aber auch den schnellen und einfachen Zugang zum Bettkasten ermöglicht die Ausrüstung mit einer Gasdruckfeder am Lattenrost. Lattenroste mit Gasdruckfeder sind in verschiedenen Ausführungen mit ergonomischen Zonen und einstellbarer Mittelzone erhältlich.

Die verschiedenen Lattenrost Typen erzeugen mittels Zonen und individueller Festigkeit eine hohe Ergonomie für körpergerechtes und individuelles Liegen. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Verstellbarkeit. Mittels einstellbarer Mittelzone oder nur Schulterzone bieten sie eine individuelle Körperanpassung. Das eigentliche Kriterium dieser Lattenrostarten ist die Höhenverstellung der Modelle. Ein unverstellbarer Lattenrost oder ein manuell bis elektrisch verstellbarer Rahmen, das ist Geschmackssache. Denn was für den einen Komfort ist, ist dem nächsten unangenehm oder auch viel zu umständlich. Ein Lattenrost mit Gasdruckfeder empfiehlt sich, wenn Sie Ihre Bettwäsche gerne tagsüber verstauen oder auch das Bett kurzerhand in eine Fernsehcouch umfunktionieren müssen.

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Die richtige Matratze für Zonen Lattenrost und verstellbare Rahmen

Jeder Lattenrost, egal welcher Art, muss die aufliegende Matratze unterstützen oder ergänzend mitwirken. Andersherum muss die Matratze über mit dem Lattenrahmen kompatible Eigenschaften verfügen, damit beides zusammen ein perfektes Schlafsystem mit ergonomisch effektiver Wirkung bilden kann. Das schaffen sie, indem sie mittels ergonomischen Zonen auf die körperlichen Voraussetzungen des Schläfers eingehen. Es ist daher wichtig, dass Matratze und Lattenrost über die gleichen Zonen und damit dieselben Funktionen der Körperunterstützung in speziellen Körperbereichen verfügen. Federholzrahmen, Federleistenrahmen und Tellerrahmen sind in verschiedenen Ausführungen für verschiedene Körpertypen und für jede Schlafposition erhältlich.

Hinsichtlich der Verstellbarkeit von Lattenrosten ist die Wahl der Matratzen schon schwieriger. Ein starrer Lattenrost eignet sich problemlos für jede beliebige Matratze. Bei höhenverstellbaren Rahmen jedoch müssen die Matratzen jede Einstellung mitmachen können. Das gelingt nicht jedem Matratzentyp. Verschiedene flexible Matratzen aus Kaltschaum, Visco oder anderem Schaumstoff sowie dem besonders punktelastischen Naturlatex eignen sich hervorragend für einen verstellbaren Lattenrost. Federkernmatratzen besitzen zwar ebenfalls eine gute Punktelastizität, die Metall Federn von Taschenfederkern, Tonnentaschenfederkern oder Bonellfederkern eignen sich jedoch aufbaubedingt nicht zur Höhenverstellung mit einem höheneinstellbaren Lattenrahmen.

Lattenrost Typen beim Kauf beachten

Beim Lattenrost Kauf sollten Sie sich vorher überlegen, welcher Lattenrost Typ für Sie geeignet ist. Federholzrahmen und Federleistenrahmen gewährleisten eine gute Ergonomie und Stützung. Wer sich eine individuellere Körperunterstützung wünscht, sollte einen modernen Federleistenrahmen oder Tellerrahmen wählen. Gerade Tellermodule sind äußerst flexibel und stellen sich auf jede Bewegung im Schlaf ein. Sie passen sich wunderbar an und bewirken eine hohe Druckentlastung.

Ein Rollrost stabilisiert Sie und ist besonders vorteilhaft, wenn Sie eine schnelle und einfache Schlafgelegenheit brauchen oder auch Platz sparen müssen. Beachten Sie jedoch, dass dieser für einen guten Halt besser an das Bettgestell geschraubt werden sollte.

Genießen Sie es, abends die Füße hochzulegen oder im Bett noch ein paar Kapitel zu lesen? Dann ist ein manuell oder elektrisch höhenverstellbarer Rahmen das Richtige für Sie. Motorrahmen stellen dabei die bequemere Variante per Funkfernbedienung oder Kabelhandschalter dar. Sie bieten meist mehr beziehungsweise feinere Anpassungen. Dank Netzfreischaltung, Notabsenkung und einfacher Bedienung müssen Sie keine Angst vor elektrischen Magnetfeldern oder komplizierter Technik haben.

Für den persönlichen Bedarf gibt es den optimalen Lattenrost und eine geeignete Kaltschaum, Visco oder Latexmatratze günstig im BeLaMa Shop zu kaufen. Ob Federholzrahmen oder Tellerrahmen: Eine Schlafberatung per Telefon hilft Ihnen, das richtige Produkt online zu bestellen.