7-Zonen-Matratze

Hand auf matratze.jpg

7-Zonen-Matratze

Die 7-Zonen-Matratze ist eine speziell zonierte Matratze, die jeden Körperbereich unterschiedlich stark stützt. Dadurch können schwere Körperteile wie Schultern oder Hüfte tiefer einsinken. Ziel einer solchen Zonierung ist es, eine orthopädisch gesunde Schlafposition zu erzielen und die Wirbelsäule bestmöglich zu entlasten. Häufig handelt es sich bei Mehrzonen-Matratzen um Kaltschaummatratzen, die mithilfe von Einschnitten im Schaumkern in unterschiedliche Härtezonen unterteilt werden. Mittlerweile bieten praktisch alle führenden Hersteller Matratzenmodelle mit Liegezonen an, darunter auch Federkernmatratzen und andere Matratzenarten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Gesunde Schlafhaltung durch unterteilte Liegezonen

  2. Wie entstehen die einzelnen Zonen?

  3. Die Liegezonen im Überblick

Bei Matratzen aus Visco sind aufgrund der thermoelastischen Wirkung im Gegensatz zu Modellen aus Kaltschaum und Komfortschaum keine Zonen möglich. Sie sind bei diesem Matratzentyp jedoch nicht notwendig, denn Visco passt sich dem Körper auch ohne Liegezonen sehr gut an.

Gesunde Schlafhaltung durch unterteilte Liegezonen

Die 7-Zonen-Kaltschaummatratze wurde ursprünglich für den medizinischen Gebrauch entwickelt. Sie sollte beispielsweise bei Bandscheibenvorfällen dazu beitragen, die Wirbelsäule bestmöglich zu entlasten und zu stabilisieren. Außerdem kann eine Zonierung Druckgeschwüren bei bettlägerigen Patienten vorbeugen. Der Druck des Körpergewichts wird durch die Zonen besser aufgefangen, was die ungestörte Durchblutung im Schlaf gewährleistet.

Mittlerweile sind längst nicht mehr nur orthopädische Matratzen mit Zonen versehen. Gerade bei Rückenschmerzen und Schlafproblemen sorgt eine zonierte Matratze häufig für Linderung. Die Zonierung fördert eine orthopädisch gesunde Körperhaltung, entlastet Wirbelsäule und Gelenke und nimmt den Druck von schweren Körperbereichen.

Wie entstehen die einzelnen Zonen?

Eine Mehrzonenmatratze kann bis zu 9 Liegezonen umfassen. Welche Unterteilung am besten geeignet ist, hängt vom Körperbau und von der individuellen Schlafposition ab. Für eine optimale Stützwirkung sollte jeder Körperbereich im dafür vorgesehenen Bereich zum Liegen kommen. Die Unterteilung in sieben Liegezonen ist heute Standard und wird von nahezu allen Herstellern angewandt.

Die 7-Zonen-Kaltschaummatratze ist der Klassiker unter den Mehrzonenmatratzen, da sich der Kaltschaumkern besonders gut formen lässt. Dies geschieht durch Einschnitte oder Fräsungen im Kern. Tiefe Einschnitte oder eine starke Profilierung machen einzelne Bereiche der Kaltschaummatratze weicher als andere. Bei Federkernmatratzen lässt sich eine Zonierung durch Federn unterschiedlicher Stärke erzielen.

Die Liegezonen im Überblick

Eine Unterteilung in sieben Liegezonen hat im Gegensatz zu anderen Zonierungen den Vorteil, dass das Matratzenmodell spiegelbildlich aufgeteilt ist. Es hat also kein Kopf- oder Fußende und kann beliebig gewendet werden. Einige Hersteller bieten allerdings ebenfalls asymmetrisch zonierte Matratzen an. Diese Modelle sollten nicht gedreht werden, da sie hierdurch an Funktionalität einbüßen.

Die sieben Liegezonen sind in der Regel wie folgt unterteilt:

1. Kopf- und Nackenzone:
Der Kopf- und Nackenbereich ist relativ fest aufgebaut, damit der Kopf gestützt wird und ein Überdehnen der Nackenmuskulatur verhindert wird.

2. Schulterzone:
Um Verspannungen im Schulterbereich vorzubeugen, ist der Schulterbereich besonders weich gehalten. Die Schulter kann in den Kaltschaum einsinken, sodass eine ergonomische Körperhaltung ohne Druckstellen möglich ist.

3. Lendenwirbelzone:
Die Lendenwirbelzone ist die härteste Zone und bietet dadurch eine optimale Stützwirkung im empfindlichen Lendenwirbelbereich.

4. Beckenzone:
Die zentrale Beckenzone ist relativ weich gearbeitet, damit der schwere Beckenbereich druckfrei einsinken kann.

5. Beinzone:
Die Beinzone entspricht der hart gefederten Lendenwirbelzone. Sie hält Rumpf und Beine in einer stabilen, geraden Lage.

6. Wadenzone:
Die Wadenzone ist als Gegenstück zur Schulterzone besonders weich gearbeitet. Die weiche Auflagefläche fördert zugleich die Durchblutung der Unterschenkelvenen.

7. Fußzone:
Die mittelfeste Fußzone stützt den gesamten Fuß und beugt einem Abknicken der Gelenke vor. Zugleich wird der Druck von Gelenken, Knöcheln und Fersen genommen.

Auch die 7-Zonen Matratze mit einem atmungsaktiven Bezug, in der Regel ein Doppeltuchbezug, ausgestattet. Dieser sollte abnehmbar und waschbar sein.In unserem Online-Shop finden Sie sowohl zonierte als auch unzonierte Matratzenmodelle von Marken wie Röwa, Werkmeister oder auch TEMPUR. Einen passenden Topper sowie einen geeigneten Lattenrost können Sie ebenfalls bei uns finden. In unserer Filiale in Berlin können Sie bei einem Probeliegen den persönlichen Test machen. Unsere Fachberater bieten Ihnen sowohl vor Ort als auch telefonisch unterstützende Beratung.

Was sind die Vorteile einer 7-Zonen Matratze?

  • wendbare Matratzen, daher verlängerte Lebensdauer

  • hoch anpassbar ohne Kuhlenbildungen

  • hohe Punktelastizität

  • orthopädisch korrektes liegen möglich

  • Wirbelsäule wird in der natürlichen Position gehalten

Für wen sind punktelastische Matratzen geeignet?

Menschen, die vor allem auf der Seite schlafen, profitieren von einer Matratze mit mehreren Zonen, da sie das Einsinken von Schulter und Becken ermöglichen. Gepaart mit einem geeigneten Lattenrost und einem passenden Nackenstützkissen, sorgt die 7-Zonen-Matratze für gesunden und erholsamen Schlaf. Auch bei Rückenproblemen im Schulter- oder Lendenwirbelbereich kann eine Zonen-Matratze Hilfe verschaffen, weil sie die Wirbelsäule entlastet und optimale Unterstützung für den Körper bietet.

Bauch- und Rückenschläfer oder Erwachsene mit einer ausgeprägten Muskulatur können neben einer punktelastischen Matratze auch eine etwas festere Matratze wählen. Gleiches gilt für Kinder und Jugendliche, deren Körper sich noch im Wachstum befindet. Bei Babys sollte ohnehin auf eine feste Unterlage geachtet werden, weil ein zu starkes Einsinken die Entwicklung der Wirbelsäule beeinträchtigen könnte.