Atlasbindung

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Atlasbindung

Das Wort Atlas stammt aus dem Arabischen und ist in etwa mit „feinem Stoff“ zu übersetzen, womit die hohe Qualität des Stoffes vor Augen geführt wird. Die Atlasbindung ist im traditionellen Weberhandwerk – neben der Leinwand- und der Köperbindung – eine von drei Grundbindungen, die bei der Herstellung von Textilien auf der Webmaschine verwendet werden. Bei der Atlasbindung, auch als Satinbindung bezeichnet, wird ein sogenannter Schussfaden abwechselnd unter einen fest auf den Webrahmen gespannten Kettfaden hindurch und anschließend über zwei Kettfäden hinweg gewebt. Anschließend erhöht sich die Anzahl der Kettfäden, die unter den Schussfaden hinweg geführt werden, Reihe für Reihe um mindestens zwei Kettfäden. Das Atlasgewebe wird sowohl bei Naturfasern wie Baumwolle, Seide und Viskose als auch bei Kunstfasern angewendet. Wird ein Stoff mit Atlasbindung gewebt, besitzt er zwei unterschiedliche Seiten, die jeweils von Kett- beziehungsweise Schussfäden dominiert werden. Das wohl bekannteste Atlasgewebe ist der Satin. Wechseln sich Kettatlas und Schussatlas ab, spricht man von Damast.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die besonderen Eigenschaften der Atlasbindung

  2. Was ist der Unterschied zur Leinwandbindung und Köperbindung?

Die besonderen Eigenschaften der Atlasbindung

Stoffe in Atlasbindung punkten vor allem mit einer positiven Optik. Es handelt sich um seidig glänzende, faltenfreie und fließende Stoffe. Atlasgewebe fühlt sich außerdem angenehm weich auf der Haut an. Tischdecken, Blusen, Abendkleid, Unterwäsche oder Kissen und Matratzenbezüge werden unter anderem in Atlas-Bindung hergestellt, denen diese einen dekorativen Glanz verleiht. Eine der weiteren Atlasbindung Vorteile ist die Eignung und Anwendung für komplexe Muster. Im BeLaMa Onlineshop finden Sie hochwertige Spannbettlaken .

Was ist der Unterschied zur Leinwandbindung und Köperbindung?

Atlasbindung wird für Damast und Satin Gewebe in Jacquard Bindung verwendet. Vor allem im Vergleich zur Leinwandbindung ist sie gut abzugrenzen. Denn Leinwandgewebebindung stellt die einfachste sowie die festeste aller drei Bindungstypen dar. Sie ergibt ein gleichmäßiges Musterbild, Vorder- und Rückseite sind demnach bindungsgleich im Gegensatz zur Atlasbindung. Leinwandbindung ist daher äußerst strapazierfähig und scheuerfest, Atlasbindung ist weniger abriebfest. Leinwandbindung kann jedoch etwas steif sein und besitzt eine eher geringere Wärmeisolation. Typisch ist das Z-Grat Muster. Leinwandbindung wird für Bezüge aus Batist oder Popeline verwendet.

Köperbindung oder Twill ist vermutlich am ehesten durch Jeansstoff und Tweed Anzüge sowie traditionelle Kilts im Tartan Muster bekannt. Die Kettfäden variieren im selben Rhythmus und ergeben ein Diagonalmuster. Es ist an den schrägen Linien erkennbar. Je nach der Anzahl von Fäden handelt es sich um einen Kett- oder einen Schussköper. Zudem kann der Stoff je nach Verarbeitung eine robuste, glatte oder eine besonders weiche Oberfläche besitzen. Dekostoffe können verschiedene Gewebebindungen kombinieren, etwa auf der Vorderseite die Köperbindung und für die Rückseite die Leinwandbindung.