Seit wann gibt es Dunlop Latex?

Naturlatexschaum von Dunlop wird seit 1929 auf die gleiche Weise hergestellt und oft mit dem Backen eines Kuchens verglichen. Obwohl sich die Verarbeitungsmethoden weiterentwickelt haben, wird dieser Schaumgummi heute genauso hergestellt, wie er früher hergestellt wurde, bevor synthetische (und giftige) Chemikalien das Naturkautschukserum ersetzten. Dunlop ist der dichteste bekannte Naturlatex, der in verschiedenen Härtegraden erhältlich ist.

Was ist Dunlop-Latex?

Dunlop-Latex wird aus reinem Latexserum oder -saft hergestellt, der unter der Rinde des Kautschukbaums abgezapft wird. Der Saft wird eingesammelt, zu einem Schaum geschlagen und dann in riesigen Dampfformen zu Platten gebacken. Natürliche Ablagerungen in der Mischung setzen sich am Boden der Form ab, wodurch die Dunlop-Schichten auf der Unterseite etwas dichter sind. Latexmatratzen aus dem Dunlop-Verfahren sind bequem, langlebig und können sowohl Weichheit, als auch Unterstützung bieten.

Wenn Sie ein Seitenschläfer sind, der eine Druckpunktentlastung sucht, ist Talalay-Latex besser geeignet. Eine sehr beliebte Talalay-Latex Matratze ist die Werkmeister M L430 Latexmatratze.

Wie wird Dunlop-Latex hergestellt?

Dunlop ist das Herstellungsverfahren für Latexschäume. Es wurde bereits 1929 entwickelt und hat sich seither kaum verändert. Dies ist das grundlegende Verfahren für Dunlop-Latex:

• Flüssiger Latexextrakt wird mechanisch mit Laufgeschlagen, um eine schaumigen Masse zu bilden. Die Masse vergrößert sich um 12 Prozent.

• Das schaumige Material wird in eine Stahlform gegeben. Die Stahlform ist mit Heizstiften versehen, die die Hitze gleichmäßig verteilen. Mit Hilfe von Geliermittel erstarrt das Material.

• Das Material wird in einem Vulkanisierofen gebacken.

• Die Heizstifte hinterlassen die typischen senkrechten Löcher im Latex.

• Die Löcher entscheiden über die Punktgenauigkeit des Materials.

• Der gebackene Latex wird aus der Form genommen und nochmal gründlich gewaschen.

• Bei diesem Verfahren entsteht ein dichter, fester und punktgenauer Latex.

Was ist der Vorteil von Latexmatratzen?

Latexmatratzen haben eine sehr hohe Punktelastizität. Das hat den Vorteil, dass sich die Matratzen dem Körper sehr gut anpassen und diesen trotzdem gut abstützen. Das Material ist Allergiker geeignet. Latexmatratzen eignen sich gut für Menschen mit Rückenschmerzen.

Was ist Talalay Latex?

Das Verfahren, aus dem dieses gewonnen wird, wurde bereits in den 1950er Jahren von den Geschwistern Joseph, Ansil und Leon Talalay erfunden. Daher stammt auch der Name. Anders als klassisches Latex, besitzt dieses verbesserte Eigenschaften. Es ist einerseits wesentlich elastischer und robuster, zugleich aber auch atmungsaktiver. Besonders gern wird dieses Material daher bei Matratzen eingesetzt. Die Matratze profitiert besonders stark von den verbesserten Eigenschaften.

Unterschiede zwischen Dunlop- und Talalay-Latex in Matratzen

Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Schaumstoffen liegt darin, dass Dunlop-Latex fester und dichter ist, während Talalay-Latex weicher, weniger dicht und punktgenauer ist. Im Hinblick auf Matratzen sind die Unterschiede zwischen Talalay und Dunlop am deutlichsten:

Kosten

Die Herstellung von Dunlop ist in der Regel kostengünstiger, vor allem weil der Prozess weit weniger intensiv ist. Dies spiegelt sich oft im Endpreis neuer Matratzen wider, obwohl der Preisunterschied im Allgemeinen gering ist.

Gefühl

Im Allgemeinen ist Dunlop-Latex fester und dichter als Talalay-Latex. Talalay-Latex kann besser bearbeitet werden und hat daher eine höhere Punktgenauigkeit.

Temperaturneutralität

Talalay-Latex ist im Allgemeinen atmungsaktiver als Dunlop-Latex, da er weniger dicht ist und eine bessere Luftzirkulation zulässt. Dies führt dazu, dass Talalay unter den meisten Umständen eine etwas bessere Temperaturneutralität bietet.

Umweltverträglichkeit

Latex gilt im Allgemeinen, unabhängig vom Herstellungsverfahren, als nachhaltiger als vergleichbare Alternativen wie Kaltschaum. Er wird auf natürliche Weise aus einer nachhaltigen Quelle gewonnen, was langfristig zu geringeren Umweltkosten führt. Das Dunlop-Verfahren ist etwas weniger energieintensiv, so dass es möglicherweise etwas nachhaltiger ist als Talalay.