Eiche

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Eiche

Kaum ein anderer Baum ist so symbolträchtig wie die Eiche. Zahlreiche Lieder, Mythen und Sagen ranken sich um den mächtigen Baum, den es bereits seit mehr als 10 Millionen Jahren gibt. Er wurde in vielen Religionen verehrt, unter anderem bei den Kelten, Germanen, im Christentum sowie im antiken Griechenland. Bis heute gilt er als Lebensbaum, als Symbol für Ewigkeit, Gerechtigkeit, für den Frieden und die Macht. Viele Wappen und Münzen ziert ein Eichenbaum, Eichenblatt oder eine Eichel, zum Beispiel die Rückseite der deutschen 1-, 2- und 3-Eurocentstücke. Und bis heute stehen Möbel aus Eiche-Massivholz für Gemütlichkeit und Unverwüstlichkeit.

Inhaltsverzeichnis

  1. Alles Wissenswerte über die Stieleiche (Quercus robur)

  2. Eigenschaften von Eichenholz

Wenn wir in Deutschland von Eichen sprechen, ist damit meistens die Stiel-Eiche (Quercus robur) oder Traubeneiche (Quercus petraea) gemeint, die zwei einheimischen Eichenarten. Daneben breitet sich auch die aus Nordamerika eingeführte Roteiche immer mehr aus.

Alles Wissenswerte über die Stieleiche (Quercus robur)

Die Stiel-Eiche, auch unter den Namen Deutsche Eiche oder Sommereiche bekannt, ist ein Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse. Sie ist in Mitteleuropa beheimatet und dort die am weitesten verbreitete Eichenart. Er ist ein sehr anpassungsfähiger, genügsamer Baum, der auf nährstoffreichen, tiefgründigen Lehmböden ebenso gedeiht wie auf nasser Erde oder trockenen Sandböden. Stieleichen sind jedoch sehr lichtbedürftig und überlassen schattige Standorte der Rotbuche. Meistens sind Eichenbäume in Mischwäldern anzutreffen, zusammen mit Birken, Kiefern oder Hainbuche.

Die Deutsche Eiche ist 20 bis 40 Meter hoch und besitzt einen Stammumfang von bis zu drei Metern. Ihre Früchte, die Eicheln, dienen dem Baum zur Verbreitung und verschiedenen Tieren als Nahrungsquelle. Zur Gewinnung von Viehfutter wurden Eichen schon seit vielen Jahrhunderten gezielt angepflanzt. Im Schnitt erreichen sie ein Alter von 800 Jahren, können aber auch über 1.000 Jahre alt werden. Es soll sogar Bäume geben, die 1.400 und 1.600 Jahre alt geworden sind. In Deutschland haben Eichenbäume mit einer Fläche von 1,1 Millionen Hektar einen Anteil von rund 12 Prozent an der Gesamtwaldfläche.

Eigenschaften von Eichenholz

Eichenholz gilt als der Klassiker schlechthin, wenn es um Möbel aus Massivholz geht. Typisch für das Holz sind sein hohes Gewicht und seine Widerstandsfähigkeit. Es ist ausgesprochen hart und kann gut gespalten und verarbeitet werden, etwa zur Landhausdiele, zu Betten oder Tischen. Eichenholz ist gelblich-braun gefärbt und dunkelt leicht nach. Sie kann beispielsweise weiß geölt und gebürstet werden, was es strapazierfähiger gestaltet. Zudem findet Eichenrinde aufgrund ihrer zahlreichen Gerbstoffe in der Medizin Anwendung.

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