Härtegrad

härtegrad

Härtegrad

Der Härtegrad spielt eine große Rolle dabei, wie eine Matratze für verschiedene Schläfertypen geeignet ist. Der richtige Härtegrad kann die richtige Ausrichtung der Wirbelsäule fördern und gleichzeitig empfindliche Körperbereiche abfedern. Eine zu weiche oder zu feste Matratze kann mit der Zeit zu Verspannungen und/oder Unbehagen führen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist der Härtegrad einer Matratze?

  2. Matratzen eingeteilt in Härtegrade

  3. Ausnahmen bei Wahl des Härtegrades

  4. Welche Höhe sollte meine Matratze haben?

  5. Was bedeutet Raumgewicht?

  6. Wie viele Matratzen Zonen sind sinnvoll?

  7. Wie ist eine gute Matratze zusammengebaut?

Damit Sie verstehen, wie sich der Härtegrad einer Matratze auf den Schlaf auswirkt, werden wir die grundlegenden Merkmale der einzelnen Härtegrade erläutern. Anschließend werden wir untersuchen, wie sie sich auf verschiedene Schlafgewohnheiten und Körpertypen auswirken, damit Sie den für Sie am besten geeigneten Härtegrad ermitteln können.

Was ist der Härtegrad einer Matratze?

Beim Matratzen Härtegrad handelt es sich um eine vom Hersteller festgelegte Kennzahl für verschiedene Festigkeiten eines Matratzen Modells. Der Härtegrad gibt an, wie weich oder hart sich eine Matratze anfühlt. Das ist deshalb wichtig, weil jeder Kunde eine individuelle Größe, Gewicht und Körperbau hat. Jeder Mensch hat zudem individuelle Schlafgewohnheiten.

Matratzen eingeteilt in Härtegrade

Während der Härtegrad H1 sehr weich ist, steht H4 für sehr feste Matratzen, also auch für eine hohe Belastung.

Die reine Einteilung nach dem Gewicht wird dem Menschen jedoch nicht wirklich gerecht, denn auch Größe und Körperform sollten berücksichtigt werden. Wenn Sie Ihren Härtegrad nach dem internationalen orthopädischen Leitsatz „je jünger, desto fester – je älter, desto bequemer“ wählen, liegen Sie grundsätzlich richtig.

Der Härtegrad ist nicht der einzige Leistungsfaktor, der bei der Auswahl einer Matratze zu berücksichtigen ist. Andere Variablen wie Haltbarkeit, Temperaturneutralität und Reaktionsfähigkeit können den Gesamtkomfort ebenfalls beeinflussen.

Faustregel 

Körpergewicht kleiner als Ihre Körpergröße in cm – 100 → weich (H2)
Körpergewicht entspricht ungefähr Ihrer Körpergröße in cm – 100 → mittel (H3)
Körpergewicht höher als Ihre Körpergröße in cm – 100 → fest (H4)

Ausnahmen bei Wahl des Härtegrades

  • Menschen mit schwerer Skoliose sollten immer ein Grad weicher liegen.

  • Menschen mit sehr breiten Schultern sollten ebenfalls einen Härtegrad weicher liegen, damit der Schulterbereich weit genug einsinken kann und die Wirbelsäule gerade bleibt.

Welche Höhe sollte meine Matratze haben?

Die Höhe der Matratze spielt eine wichtige Rolle. Je höher sie ist, desto eher lassen sich Stauchungen vermeiden, die entstehen, wenn die Matratzenfüllung dem Druck des darauf liegenden Körpers nicht mehr nachgeben kann. Eine Höhe von 18 cm oder mehr wird empfohlen.

Nur Säuglinge oder Kinder sollten tiefer liegen. Vor allem Säuglinge, damit sie nicht zu tief einsinken und die Atemwege blockiert werden. Für eine Kindermatratze sind 12 cm ausreichend. Für Neugeborene in einer Wiege sogar 5 cm.

Was bedeutet Raumgewicht?

Das Raumgewicht ist die Bezeichnung für die Qualität des Schaums in Kilogramm pro Kubikmeter. Es gilt die Faustregel: Je höher das Raumgewicht, desto besser die Gebrauchseigenschaften. Schaumstoff mit einem hohen Raumgewicht hat eine hohe Elastizität bei geringer Materialermüdung.

Das Raumgewicht – abgekürzt RG – gibt also das Raumgewicht des für die Kernherstellung von Kaltschaummatratzen verwendeten Schaums in Kilogramm pro Kubikmeter [kg/m³] an und bestimmt damit den Materialeinsatz.

Beim Raumgewicht von Matratzen wird das Material aufgeschäumt. Im Matratzen-Kern entstehen somit kleine Poren. Diese Lufteinschlüsse ermöglichen erst, dass der Matratzen-Kern positive Liegeeigenschaften entwickelt, vor allem aber die wichtige Atmungsaktivität kriegt. Die Matratze darf jedoch nicht zu sehr mit Luftporen versehen werden. Das würde die Formstabilität und Qualität der Matratze negativ beeinflussen.

Wie viele Matratzen Zonen sind sinnvoll?

Bei einer guten Matratze sind 5 Zonen sind mindestens sinnvoll. 7 Zonen bei einer Matratze sind optimal. Die Matratzen Zonen lauten wie folgt:

  • Kopfzone

  • Schulterzone

  • Lendenwirbelbereich

  • Becken-Zone

  • Oberschenkel-Zone

  • Unterschenkel-Zone

  • Fußbereich

Tipp 

Die Matratze muss auf jeden Fall eine Schulter-Lenden-Becken-Funktion mitbringen. Schulter und Becken müssen entlastet werden, während der Lendenwirbelbereich gestützt werden muss.

Wie ist eine gute Matratze zusammengebaut?

Wie fest sich eine Matratze anfühlt, hängt weitgehend von Faktoren wie Material und Konstruktion ab. Die meisten Modelle bestehen aus einer Matratzenoberfläche, die über einem Stützkern liegt. Die Matratzenoberfläche ist im Allgemeinen so konzipiert, dass es Druckpunkte wie Hüften und Schultern abfedert. Üblich sind Materialien wie Kaltschaum, Federkern, Memory Foam, Latex oder Talalay Latex. Entscheidend neben der Dichte des Materials ist auch die Oberflächenbearbeitung und Kernbearbeitung mit Schnitten und Aushöhlungen, um eine ideale Druckentlastung zu gewährleisten.