Jersey

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Jersey

Der Begriff Jersey wird häufig mit feinen Strickwaren gleichgesetzt. Seinen Ursprung hat das Material vermutlich auf der Insel Jersey in England. Die Engländerin Lillie Langtry fertigte 1879 das erste Kostüm aus Wolljersey an. Seinen internationalen Durchbruch schaffte das weiche Material Anfang des 20. Jahrhunderts dank der Kollektionen der berühmten Modeschöpferin Coco Chanel. Sie bevorzugte das angenehme Material für ihre femininen Kleider, Röcke und Kostüme. Bereits kurze Zeit später etablierte sich Bekleidung aus Jerseystoffen in den feinen Geschäften europäischer Metropolen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Vorzüge des Jerseys

  2. Die Anfertigung von Jerseystoffen

  3. In vielen Mustern und Dessins erhältlich

Die Vorzüge des Jerseys

Jerseystoff weist eine ganze Reihe an Vorteilen auf. Das Material ist besonders weich und elastisch, gleichzeitig auch geschmeidig und anschmiegsam. Die Stoffe sind atmungsaktiv und saugfähig und damit vor allem in der warmen Jahreszeit ideale Begleiter. Neben seinen ausgezeichneten Materialeigenschaften sind die Kleidungsstücke aus Jersey in der Regel für den Wäschetrockner gut geeignet sowie bügelfrei.

Aus den Jerseystoffen werden heute hauptsächlich Unterwäsche, Shirts und Sportbekleidung für die ganze Familie hergestellt. Ist der Stoff aus Baumwolle gefertigt, kommt er vor allem bei der Herstellung von Bettwäsche und Bettbezügen zum Einsatz.

Die Anfertigung von Jerseystoffen

Für die Herstellung der Jerseystoffe werden Mischfasern verwendet. Mögliche Varianten sind Baumwoll Mischungen, Viskosemischungen oder Seide. Je nach Herstellungsprozess unterscheidet man folgende Jerseyarten:

  • Single-Jerseys

  • Double-Jerseys

  • Interlock-Jerseys

  • Jaquard-Jerseys

  • Cloqué-Jerseys

Für die Anfertigung von Single-Jerseys werden linke und rechte Maschen verwebt. Das Resultat ist ein besonders dehnbares Gewebe. Double-Jerseys bestehen entweder vollständig aus linken oder rechten Maschen. Diese Art von Gewebe ist robust und strapazierfähig. Die Herstellung von Interlock-Jerseys erfolgt in einer Rechts-Rechts-Webtechnik. Dadurch wird das Gewebe sehr weich und bietet einen hohen Tragekomfort. Bei Jaquard-Jerseys wird in zwei Nadelreihen gewebt.Die verwendeten Stricke und Fanghenkel sorgen dann für die seidig glänzende Oberfläche. Die Cloqué-Jerseys wiederum bestehen aus zwei miteinander verstrickten Lagen.

In vielen Mustern und Dessins erhältlich

Jerseystoffe sind nicht nur unifarben, sondern auch in zahlreichen Mustern und Dessins erhältlich. Karos, Streifen, Punkte, florale oder fantasievolle Muster geben dem Stoff seinen unverkennbaren Charakter und machen diesen zu einem ausgesprochen vielseitig einsetzbaren Material. Im Schlafzimmer begegnen wir Jersey vor allem als Material für Decken- und Kissenbezüge.