Schichtholz

schichtholz

Schichtholz

Schichtholz ist ein Holzwerkstoff, der durch das Zusammenpressen und Verleimen von kleinen Holzpartikeln entsteht. Je nach Größe der Holzpartikel besitzt Schichtholz verschiedene Eigenschaften. Es werden sowohl Grob- bis Feinspäne als auch grobere Hackschnitzel und Holzfasern verarbeitet. Je kleiner die Holzpartikel sind, desto geringer ist die Qualität des Schichtholzes. Schichtholz wird auch als Lagenholz bezeichnet, da es über mindestens zwei Lagen beziehungsweise Schichten verfügt. Es ist daher von Begriffen wie Spanplatte und Holzfaserplatte abzugrenzen. Das Herstellungsverfahren kann mit oder ohne Bindemittel sowie mithilfe mechanischer Verbindungen vonstattengehen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Eigenschaften hat Schichtholz?

  2. Die zweite Bedeutung von Schichtholz

  3. Schichtholz zur Verwendung für Möbel und Lattenrost

Neben natürlichen und synthetischen Bindemitteln werden gegebenenfalls auch Holzschutzmittel oder Farbpartikel hinzugegeben. Das Gemisch aus Holz und Zugaben wird heißgepresst. Anschließend werden mehrere Lagen miteinander verbunden. Typisch für Schichtholz sind sechs bis neun parallel liegende Lagen.

Welche Eigenschaften hat Schichtholz?

Möbel aus Schichtholz besitzen im Vergleich zu Massivholzmöbeln bessere Dämmeigenschaften und sind leichter. Zudem fühlt sich die Oberfläche von Schichtholz glatter an, da die charakteristische Maserung und Unebenheiten des natürlichen Rohstoffs verloren gehen. Des Weiteren ist Schichtholz weniger fest als Massivholz. Dafür weist es eine höhere Biegeelastizität auf. Diese Eigenschaft stellt sich als sehr vorteilhaft für den Bettenbau und die Lattenrost-Fertigung heraus. Für die Herstellung von Lattenrosten wird meist Schichtholz aus Birke oder der besonders widerstandsfähigen Buche verwendet.

Die zweite Bedeutung von Schichtholz

Schichtholz ist in der Forstwirtschaft auch ein anderes Wort für Rohholz ‒ also die frisch gefällten, entasteten Baumstämme, die lediglich aufgestapelt wurden, aber sonst keine Weiterverarbeitung erfahren haben. Schichtholz bezeichnet demnach aufgeschichtete (Roh-) Holzstapel, die man als Spaziergänger oder Wanderer zum Beispiel häufig am Wegesrand im Wald entdecken kann.
Die Bezeichnung der aufgestapelten Holzstämme als Schichtholz hat historische Gründe. Das Aufstapeln wurde in der Vergangenheit zur Kategorisierung der Holzqualität genutzt und erleichterte den Transport.

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