Matratzen für Allergiker

Matratzen für Allergiker bei Latex- oder Hausstauballergie

Matratzen für Allergiker sind sie in vielen Fällen einfach nur ein rotes Tuch.

Der Grund: Matratzen sind der ideale Lebensort für die sogenannte Hausstaubmilbe, deren Kot und Eier Allergien auslösen können – die sogenannte Hausstauballergie.

Allergiker leiden zum Beispiel unter Anschwellen und Jucken von Augen, Hals und Nase, Nies- und Hustenanfällen sowie Dauerschnupfen. Es ist also verständlich, dass Allergiker mit Hausstauballergie nach Möglichkeiten suchen, die Konzentration von Allergenen in ihren Betten zu senken.

Eine - natürlich allergiefreie - Matratze für Allergiker sowie allergiefreie Bettwaren wie Kissen- und Deckenbezüge bieten hier eine Lösung.

Was Allergiker zusätzlich tun können, um die Symptome im Schlafzimmer zu senken, schildern wir Ihnen hier.

Empfehlungen Allergikermatratzen:
allergiker matratze

Die Hausstaubmilbe wohnt
vorzugsweise in Matratzen
für Allergiker - problematisch

Die Hausstaubmilbe ist etwa 0,1 bis 0,5 Millimeter groß und gehört zu den Spinnentieren.

Es sind ihre Eier, ihr Kot sowie tote Milbenreste, die allergieauslösende Bestandteile enthalten und auf die Allergiker daher reagieren. Die meisten Hausstaubmilben leben in Betten von Menschen, wo sie sich vor allem in der Matratze, in der Decke und im Kissen befinden. Dort finden sie nämlich das, wovon sie sich ernähren: Hautschuppen.

Wie schon ihr wissenschaftlicher Name Dermatophagoides (übersetzt so viel wie „Hautfresser“) verrät, ernährt sich die Hausstaubmilbe nämlich von abgefallenen, menschlichen Hautschuppen. Diese befinden sich zuhauf im Bett. Dabei gehören insbesondere feuchte Hautschuppen zu ihrem Leibgericht.

Wesentliche Faktoren für die Häufigkeit von Milben in Räumen sind daher die Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Da der schlafende Mensch jedoch ohnehin etwa 40 Gramm Wasser über Atemluft und Nachtschweiß pro Stunde verliert, sind Matratzen und Kopfkissen als Lebensraum ideal. In einem Kopfkissen können bis zu 400.000 Hausstaubmilben leben. Um dennoch die unerwünschten Reaktionen bei Allergikern zu reduzieren, gibt es mehrere Möglichkeiten.

Spezielle Matratzen für Allergiker, spezielle Kissen und Decken, die waschbar sind, und das Senken von Temperatur und Luftfeuchte, um das Raumklima zu verbessern.

Matratzen für Allergiker gibt es in vielen Variationen – diese kommen in Frage:

Matratzen für Allergiker haben die Eigenschaft, den Feuchtigkeitsaustausch zu regulieren. Das heißt, die Allergiker-Matratze ist trockener als eine herkömmliche Matratze. Dadurch wird die Bildung von feuchten Hautschuppen eingedämmt und so die Hausstaubmilbe ihrem Lieblingsgericht beraubt. Wer demnach als Allergiker eine allergiefreie Matratze kaufen möchte, sollte unbedingt auf den Hinweis achten, dass es sich um eine klimaregulierende Matratze handelt.

Für eine trockenere Matratze können Sie zusätzlich sorgen, indem Sie die Matratze häufig wenden oder zum Lüften aufstellen. Ebenfalls von Vorteil ist die Abnehmbarkeit und Waschbarkeit des Matratzenbezugs, beispielsweise aus Lyocellmit eingesteppter kbA-Baumwolle. Lyocell eignet sich als Faser für den Matratzenbezugs-Stoff von Matratzen für Allergiker ideal, da sie vollständig aus Zellulose besteht. Lyocell ist sehr atmungsaktiv und reguliert die Feuchtigkeit. Aber auch ein reiner Bezug mit eingesteppter Bio-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) ist bei Matratzen für Allergiker zu empfehlen. Neben waschbaren Matratzenbezügen sollten waschbare Unterbetten verwendet werden. Zudem können Allergiker milbendichte, also allergendichte Bezüge für Kissen, Zudecken und Matratzen für Allergiker in Betracht ziehen.

Die Kaltschaummatratze

Kaltschaummatratzen, wie sie beispielsweise die Marke Badenia irisette fertigt, sind sehr klimaaktiv und kommen daher als Matratzen für Allergiker in Frage. Sie garantieren ein trockenes Schlafklima. Zudem können sich Milben im verwendeten Schaumstoff deutlich schwieriger einnisten als in anderen Materialien. Ihre Qualität hängt dabei von dem verwendeten Material und der Raumdichte des Matratzenkerns ab.

Es kommen hochelastische und schadstoffgeprüfte Materialien zum Einsatz. Ebenso atmungsaktiv und feuchtigkeitstransportierend wirkt eine Komfortschaummatratze aufgrund ihrer offenporigen Schaumstruktur.

Naturmatratze

Eine Naturmatratze besteht aus natürlichen Materialien. Die Matratzen sind zum Beispiel mit Kokosfasern, Rosshaar, Stroh oder Seegras befüllt und bestehen üblicherweise aus verschiedenen Schichten. Im Inneren des Matratzenbezugs ist zumeist noch Schafschurwolle oder Baumwolle aus kbA-Anbau versteppt. Außerdem kommen keine chemischen Stoffe oder Metalle zum Einsatz.

Die verwendeten Materialien können Feuchtigkeit leicht auf- und an die Raumluft wieder abgeben – bei der richtigen Verwendung bleibt die Matratze stets trocken und sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Latexmatratze

Latexmatratzen werden aus künstlichem oder natürlichem Latex hergestellt. Da der sogenannte Naturlatex aus dem Rindensaft des Gummibaums in kontrolliert biologischem Anbau (kbA) hergestellt wird, ist er für Matratzen für Allergiker besser geeignet.

Diese Matratzen zeichnen sich durch besonders gute Klimaeigenschaften aus, sind jedoch weniger atmungsaktiv als gute Kaltschaummatratzen, sodass auf eine ausreichende Belüftung zu achten ist. Empfehlenswert sind Stiftlatexmatratzen oder Latexmatratzen mit Kokosanteilen.

Achtung! Wer eine Latex-Allergie hat, sollte von einer Latexmatratze absehen.

Gelmatratzen

Gelmatratzen bestehen aus sogenannten Gelpolstern, die mit einem zähflüssigen Material gefüllt sind. Sie eignen sich sehr gut als Matratze für Hausstaubmilben-Allergiker, da ihre Oberfläche vollständig verschlossen ist. Milben können aus diesem Grund nicht in die Matratze eindringen. Zudem ist die glatte Oberfläche gut zu reinigen. Gelmatratzen sind außerdem für Menschen empfehlenswert, die einen eher unruhigen, bewegungsreichen Schlaf haben oder unter Rücken- und Gelenkbeschwerden leiden.

Beim Kauf von Matratzen und eines
Matratzenbezugs für Allergiker auf Zertifizierungen achten

Nicht nur bei Hausstaub - Allergiker reagieren allgemein sensibel auf Inhaltsstoffe und Materialien. Matratzen sowie Decken und Kissen können chemische Stoffe, zum Beispiel als Beschichtung von Textilfasern oder schwer entzündbare Imprägnierungen, enthalten. Diese dünsten über Jahre hinweg aus und können allergische Reaktionen auslösen. Allergiker sollten deshalb beim Kauf darauf achten, schadstoffgeprüfte, allergiefreie Matratzen zu wählen.

Stiftung Warentest oder ÖKO Test geben Aufschluss darüber, inwiefern verwendete Materialien und Füllstoffe kritisch sind. Daneben gibt es weitere Label, die Allergiker-Verträglichkeit anzeigen, zum Beispiel das ECARF-Qualitätssiegel, das IUG-Produktsiegel oder das DAAB-Label vom Deutschen Allergie- und Asthmabund.

Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau tragen meist das Kürzel kbA, stellen allerdings keine allergiefreie Ware dar, wenn es um Tierhaarallergie geht. Der Kauf spezieller Matratzen für Allergiker sowie eines allergiefreien Matratzenbezugs ist ein wesentlicher Schritt, um allergische Reaktionen einzudämmen – wir beraten Sie dazu.