Lattenrost richtig einstellen
Jeder Mensch schläft anders gut. Er hat bestimmte körperliche Voraussetzungen und noch dazu Vorlieben. Den richtigen Härtegrad von Matratze und Lattenrost zu wählen ist besonders wichtig für den persönlichen Schlafkomfort. Dazu sind verschiedenste Lattenroste von Topmarken wie Schultz Schlafkultur, Malie oder Hn8 mit Verstellschiebern oder Doppelleisten ausgestattet. Diese sind nachträglich individuell einstellbar.
Es gibt zwei Arten von Verstellschiebern. Bei der einen Variante liegen die Doppellleisten zur Verstellung bereits übereinander. Die eckigen Schieber aus Kunststoff umfassen die beiden Leisten. Für eine festere Einstellung schiebt man die jeweiligen Verstellschieber nach außen und die beiden Leisten nähern sich einander an. Wenn Sie es weicher mögen, bewegen Sie die Schieber zur Mitte hin aufeinander zu.
Eine zweite Variante bilden die Kunststoffschieber zwischen den Doppelleisten. Bei diesem Schiebermodell funktioniert die Einstellung des Härtegrads jedoch genau andersherum. Zur Mitte hin wird die Leiste härter und nach außen hin erzielen Sie eine weichere Unterlage in diesem Leistenabschnitt.
Daneben gibt es Modelle, die mit Verstellklappen arbeiten. Diese werden für eine festere Unterlage hochgeklappt und für eine weichere Unterfederung heruntergeklappt.
Welche Variante verwendet wird, ist abhängig von Hersteller und Modell.
Lattenrost einstellen und Becken- und Schulterbereich schonen
Wer dafür sorgt, dass der Härtegrad des Lattenrosts adäquat an die eigene Physiognomie und Liegegewohnheiten angepasst ist, kann Rückenschmerzen effektiv vermeiden. Die Ursache für Schmerzen in den oberen oder unteren Rückenbereichen nach dem Aufstehen liegt in der Natur der Sache. Beim Liegen werden schwere Körperteile aufgrund des Körpergewichts stärker belastet und sinken ein. Die Wirbelsäule wird in der Folge stark gebogen und Schmerzen entstehen.
Ist die Unterlage dagegen zu hart und gibt den schweren Körperteilen nicht nach, wird die Wirbelsäule ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Kurzum: Indem Sie den Lattenrost einstellen, sorgen Sie dafür, dass er an einigen Stellen härter und an anderen weicher ist. Auf diese Weise passt er sich an das Gewicht der verschiedenen Körperpartien an. Die Wirbelsäule muss im Liegen in einer möglichst geraden Linie verlaufen.
Lattenrost einstellen – mit diesen drei Ratschlägen funktioniert es
1. Körpergewicht berücksichtigen
Ihr spezifisches Körpergewicht beeinflusst die Einstellung des Lattenrosts. Je schwerer Sie sind, desto stabiler sollten Sie die Mittelzone des Lattenrost einstellen. Zur Steigerung des Härtegrads ist der Abstand zumeist zwischen den Schiebern zu vergrößern. Übergewichtige Menschen sollten außerdem den Kauf eines speziellen Lattenrosts in Erwägung ziehen.
2. Zonen definieren
Ein Lattenrost besteht in der Regel aus fünf Zonen, die jeweils einer Körperpartie zugeordnet sind: Bein, Becken, Lenden, Schulter und Kopf. Die einzelnen Zonen können durch sogenannte Verstellschieber eingestellt werden. Insgesamt empfiehlt es sich, den Lattenrost im Schulter- und Beckenbereich weicher einzustellen. Im Fuß- und Kopfbereich ist dagegen eine festere Schlafunterlage nötig. Im Rückenbereich ergibt sich dadurch in Richtung des Steißbeins üblicherweise eine V-Form.
3. Liegeposition beachten
Sie schlafen eher auf dem Rücken oder sind Sie Bauch- oder Seitenschläfer? Dann sollten Sie auch je nach Schlaftyp Ihren Lattenrost einstellen. Die Liegezonen müssen auf die andersartige Belastung durch eine bestimmte Schlaflage hin angepasst werden. Bei der Einstellung der Zonen des Lattenrostes ist je nach Schlaflage Folgendes zu beachten:
Der Rückenschläfer:
Rückenschläfer sollten unbedingt einen Lattenrost mit Mittelzonenverstärkung kaufen. Für die Rückenlage muss der Beckenbereich härter als sonst eingestellt werden. Mit dieser Einstellung wird die Wirbelsäule möglichst gerade gehalten. Einem Hohlkreuz wird vorgebeugt.
Im BeLaMa Onlineshop finden Sie zahlreiche Modelle mit verstärkter und individuell regulierbarer Mittelzone oder rundum sorglos Lattenroste wie den Werkmeister 310 Basic N Lattenrost mit patentierten Federelementen. Passend zum Lattenrost empfehlen wir für Rückenschläfer die selecta TF5 Taschenfederkernmatratze mit Ihren verschieden festen Federn für jede Liegezone.
Der Bauchschläfer:
Bauchschläfer benötigen eine Stützung über den gesamten Körper. Sie sollten jedoch insbesondere den Beckenbereich stärken. Das Becken muss gut gestützt werden, um ein Durchhängen der Wirbelsäulenpartie zu vermeiden. Stellen Sie in diesem Bereich die Schieber des Lattenrosts nach außen. Somit beugen Sie dem Absinken und ungesunden Abknicken der Wirbelsäule vor.
Beim Röwa Basic N Lattenrost lässt sich die Gesäß-/Beckenzone durch Duoschieber einstellen. Der Becken- und Lordosebereich bekommt mit der selecta S4 Kaltschaummatratze besondere Stützung. Nicht für Bauchschläfer zu empfehlen sind Lattenroste mit speziellen Schulterzonen.
Der Seitenschläfer:
Seitenschläfer benötigen für hohen Schlafkomfort vor allem eine weiche Schulterzone. Diese lässt die Schultern mühelos und tief genug einsinken. Zudem verfügen einige Lattenroste auch über eine mechanische Schulterabsenkung.
In Seitenlage schlafen Sie vollkommen wirbelsäulengerecht, wenn der Beckenbereich eher weich eingestellt ist. Die softe Beckenzone belastet die Wirbelsäule nicht zu stark. Lattenroste wie der selecta FR7 Lattenrost verfügen zusätzlich zu einer einstellbaren Mittelzone über eine weichere Schulterzone für ein ausgeprägtes Einsinken. Unterstützend zum Lattenrost empfehlen wir eine Matratze mit ausgeprägter Schulterzone und unterstützendem Becken-/Hüftbereich für eine gerade Lagerung der Wirbelsäule. Ein Beispiel dafür ist die Werkmeister M S55 Plus Kaltschaummatratze mit Ihrer sanften Schulterzone und festen Lordoseelementen.
Die Einstellung der Liegezonen am Lattenrost ist essenziell für ergonomischen Liegekomfort. Durch das Definieren verschiedener Zonen und die richtige Benutzung der Verstellschieber sorgen Sie für Schlafkomfort. Sie liegen nicht nur orthopädisch korrekt, sondern auch druckfrei und entspannt. Entspannten Schlaf finden Sie nur mit ergonomischen Liegesystemen, wie Sie diese im BeLaMa Shop kaufen können.
Wir können nicht oft genug betonen, dass Matratze und Lattenrost aufeinander abgestimmt sein müssen. Nur bei passender Ausstattung beider können diese Schlafunterlagen ihre vollständige Wirkung entfalten.
Beim Lattenrost-Einstellen mehrere Versuche einplanen
Insgesamt ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt, wenn Sie einen Lattenrost einstellen. Direkt beim ersten Anlauf die richtige Einstellung für den Lattenrost zu finden ist nahezu unmöglich. Planen Sie daher unbedingt mehrere Nächte mit ein.
Ob Sie auf dem richtigen Weg sind, können Sie dabei ganz einfach mit einem kleinen Test feststellen. Ist der Lattenrost richtig eingestellt, können Sie kaum eine flache Hand unter die Wirbelsäule im Lendenbereich schieben. Andernfalls sollte das V weiter geöffnet werden. Durch diese Einstellung kann das Becken tiefer einsinken.
Wenn Sie dies und alle weiteren Ratschläge beim Lattenrost-Einstellen berücksichtigen, steht einem erholsamen Schlaf und einem Start in den Tag ohne Schmerzen nichts mehr entgegen.
Der BeLaMa Onlineshop bietet Ihnen eine große Auswahl an Lattenrosten mit verschiedenen Liegezonen, speziellen Schulterzonen, Mittelzonenverstärkung und individueller Härtegradregulierung im Becken-/Lordosebereich. Hochwertige Lattenroste und Tellerlattenroste kaufen Sie bei uns jedoch ausschließlich von namhaften Herstellern wie billerbeck, Hn8 oder Malie zu günstigen Preisen. Bestellen Sie online Ihre gewünschte Größe.
Die BeLaMa Fachberater empfehlen Ihnen telefonisch den passenden Lattenrost. Geeignete Matratzen für Ihr Schlafsystem sowie Bettwaren, Bettwäsche und Betten finden Sie ebenfalls im BeLaMa Onlineshop. Vor Ort im Berliner Fachgeschäft können Sie bei einem Probeliegen in Wohlfühlatmosphäre mit uns verschiedene Lattenrost Einstellungen testen. Lassen Sie sich jetzt beraten!