Hausstauballergie

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Hausstauballergie

Die Hausstauballergie ist eine Sensibilisierung beziehungsweise Unverträglichkeit gegenüber dem Kot von Hausstaubmilben (wissenschaftlich Dermatophagoides), welche im Staub leben und sich von menschlichen Hautschuppen ernähren. Etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung reagiert allergisch auf Hausstaub. Tendenz ganz klar steigend. Die Hausstaubmilbenallergie beeinflusst das menschliche Immunsystem negativ. Wer jetzt meint, dass die Allergiker nicht so zimperlich sein sollten, weil es das früher nicht gegeben hat, irrt. Allergien nehmen zu.

Inhaltsverzeichnis

  1. Hausstauballergie kostet Lebensqualität

  2. Das löst die Allergie aus:

  3. Hausstauballergie, was tun?

Was vielleicht eine Begleiterscheinung von immer intensiveren Herausforderungen für unser Immunsystem ist. Rund 4.000 Stoffe werden jedes Jahr neu synthetisiert, also hergestellt, die unser Körper noch gar nicht kennt. Auf der anderen Seite gibt es eine Form der Überhygiene, die sich beispielsweise in Desinfektionsmitteln bei der normalen Handreinigung äußert. Beide Extreme fordern das Immunsystem.

Hausstauballergie kostet Lebensqualität

Von Hausstauballergie Betroffene leiden unter Anschwellen und Jucken von Augen, Hals und Nase, Nies- und Hustenanfällen sowie Dauerschnupfen. Asthmatische Erkrankungen, der sogenannte Etagenwechsel von der Nase zur Lunge, können die Folge einer Hausstaubmilbenallergie sein. Allergologen behandeln Betroffene mit Medikamenten in Tablettenform, in schweren Fällen auch mit einer aufwändigen Hyposensibilisierung. Dabei wird der Organismus den Allergenen über längere Zeit kontrolliert ausgesetzt.

Das löst die Allergie aus:

Milben lieben es feucht und warm. Sie ahnen es, Milben leben am liebsten in unseren Betten. Halten Sie sich fest. Im Schnitt teilen wir mit 10 Millionen Hausstaubmilben unsere Matratze und Bettwäsche. Das ist ganz normal und es ist kein Hinweis auf fehlende Hygiene. Ausgelöst wird eine Hausstaubmilbenallergie nicht durch den Hausstaub, sondern durch die Milben. Sie lieben die Bestandteile und die menschlichen Haar- und Hautschuppen, die wir Tag für Tag überall hinterlassen. Die Milben scheiden Kot aus, der über unsere Bewegung, den Staubsauger oder die Reinigung in unsere Atemluft gelangt.

Hausstauballergie, was tun?

Betroffene, die sich regelmäßig den Allergenen aussetzen – damit sind die Stoffe gemeint, die eine Allergie auslösen – verschlimmern diese. Wer also auf Hausstaub mit juckendem Rachen oder tränenden Augen reagiert, sollte Hausstaub und und seine Folgen unbedingt vermeiden. Um allergische Reaktionen einzudämmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vor allem im Schlafzimmer sollten spezielle Vorkehrungen getroffen werden.

Encasing: Darunter versteht man spezielle Matratzen, Kissen und Decken sowie Bezüge für Allergiker, die das Einnisten der Hausstaubmilbe erschweren und die problemlos gewaschen werden können. Wie der Name Encasing beschreibt, schließen sie die Kissen, Decken und Matratzen ein und verhindert so das Einnisten der Milben. Damit reduzieren Allergiker das Auftreten des allergieauslösenden Milben-Kots. Milbensprays sind im Fachhandel erhältlich. Zu 100 Prozent lässt sich dieser Reizstoff nicht aus unserem Lebensbereich entfernen. Aber Encasing ist ein wichtiger Schritt, die Lebensqualität von Allergikern zu steigern. In jedem Fall sollten betroffene Allergiker mit Ihrem Arzt sprechen. Denn Hausstaubmilben haben keine Saison.