Bettwanzen

Bettwanze sitzt auf weißer Bettwäsche die ein Mann hochhält

Bettwanzen

Bettwanzen sind ein unangenehmes Thema. Kommen aber in den besten Familien vor. Wer sie entdeckt, sollte schnell handeln. Aber der Reihe nach. Diese Insekten werden auch als Hauswanzen bezeichnet und lieben Wärme. Damit gehören sie zu den Spezialisten, die sich da am wohlsten fühlen, wo andere Lebewesen – eben auch Menschen – schon für Wärme gesorgt haben. Das trifft für jedes Bett zu. Sie ernähren sich vom Blut. Die Bettwanze (wissenschaftlich Cimex lectularius) ist ein 2,5 bis 6 Millimeter großer, rotbrauner Parasit, welcher in erster Linie von Fledermäusen, Tauben und anderen Vögeln verbreitet wird. Während andere Wanzen sich ausschließlich vom Blut von Säugetieren und Vögeln ernähren, saugt die Bettwanze auch am Menschen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie erkennt man einen Befall durch Bettwanzen?

  2. Wie gefährlich sind Bettwanzen?

  3. Was hilft gegen Bettwanzen?

Wie erkennt man einen Befall durch Bettwanzen?

Bettwanzen bevorzugen dunkle, warme Verstecke. Das ist der Grund, weshalb sie oft gar nicht bemerkt werden. Wer sie sucht oder einen Befall befürchtet, sollte in der Bettwäsche, dem Bezug, dem Bettlaken und auch unter der Matratze suchen. Die Bettwanze selber ist ein kleines, braunes Insekt mit einem platten ovalen Körper, der je nach Alter und Art nur wenige Millimeter misst. Betwanzen haben feine Flügel, mit denen sie fliegen könnten, sind aber flinke Läufer und gute Kletterer. Beides setzen sie ein, um sich auf ihre Opfer fallen zu lassen.

Indizien für Bettwanzen gibt es viele, die leider häufig verwechselt werden können. Der Biss der Bettwanze hinterlässt üblicherweise daumennagelgroße Spuren. Ähnlich einem Mückenstick. Der meist auftretende Juckreiz ist entsprechend. Oft treten diese vermeintlichen Mückenstiche in Gruppen auf.

Kleine Flecken in der Bettwäsche deuten auf den Kot der Bettwanze hin. Von Dunkelrot, über Braun bis Schwarz reichen die Schattierungen und treten dort auf, wo sich die Tiere aufhalten. Süßer Geruch der Bettwäsche oder des ganzen Raumes, deutet auf die kleinen Plagegeister hin. Besonders wenn sie sich schon seit Längerem heimisch fühlen.

Wie gefährlich sind Bettwanzen?

Die Bisse der Bettwanzen sind überwiegend unbedenklich. Die kleinen, leicht blutigen Bissstellen jucken und verursachen Hautausschlag. Der Stich der Bettwanze selbst ist schmerzlos. Allerdings besteht der Verdacht, dass Bettwanzenbisse Hepatitis übertragen. Zu allergischen Reaktionen auf Bettwanzen kommt es nur sehr selten.

Was hilft gegen Bettwanzen?

Das beste Mittel gegen Bettwanzen sind hohe Temperaturen in der Waschmaschine. Dabei sollten sie gerade bei modernen Geräten darauf achten, dass diese Temperatur auch wirklich erreicht wird. Denn mit dem Ziel Energie zu sparen, vermeiden moderne Maschinen den Einsatz von warmen Wasser. Das schont zwar die Umwelt, aber auch die Tiere, die sie mit der Hitze des Wassers aus der Bettwäsche vertreiben wollten. Um Bettwanzen zu beseitigen oder vorzubeugen, empfehlen wir, Bett-Textilien regelmäßig bei mindestens 60 Grad zu reinigen. Bei widerstandsfähigem Befall hilft der gezielte Einsatz von Hygienesprays. Sollte ein dauerhafter Befall vorliegen, sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer gerufen werden.

Wie beuge ich Bettwanzen vor?

Um einen Bettwanzenbefall zu verhindern, ist es besonders wichtig, seine Bettwäsche und Kleidungsstücke regelmäßig auf die Insekten zu kontrollieren. Es existieren keine Hilfsmittel, die die Insekten fernhalten, daher ist ein wachsames Auge umso wichtiger. Sollten Sie sich mal in einem Hotel oder einer fremden Schlafunterkunft wiederfinden, ist es besonders wichtig, das Bett und den restlichen Raum nach Bettwanzen und deren Kot abzusuchen. Dies sollten Sie tun, bevor Sie Ihren Koffer öffnen, um im Ernstfall das Risiko des Bettwanzenbefalls ihrer persönlichen Gegenstände zu minimieren. Sollte bereits Verdacht auf einen Befall bestehen, macht es Sinn den Koffer in der Badewanne zu öffnen, so dass die Bettwanzen sich nicht in der Wohnung ausbreiten können. Auch beim Kauf von gebrauchten Waren sollte man wachsam sein und diese vor dem Kauf inspizieren.