Hausstauballergie

Hausstauballergie verursacht durch Hausstaubmilben

Hausstauballergie

Die Hausstauballergie ist eine Sensibilisierung beziehungsweise Unverträglichkeit gegenüber dem Kot von Hausstaubmilben (wissenschaftlich Dermatophagoides), welche im Staub leben und sich von menschlichen Hautschuppen ernähren. Etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung reagiert allergisch auf Hausstaub. Tendenz ganz klar steigend. Die Hausstaubmilbenallergie beeinflusst das menschliche Immunsystem negativ. Wer jetzt meint, dass die Allergiker nicht so zimperlich sein sollten, weil es das früher nicht gegeben hat, irrt. Allergien nehmen zu.

Inhaltsverzeichnis

  1. Hausstauballergie kostet Lebensqualität

  2. Das löst die Allergie aus:

  3. Hausstauballergie, was tun?

  4. Ursachen und Verbreitung der Hausstaubmilben

  5. Präventive Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten

Hausstauballergie kostet Lebensqualität

Von Hausstauballergie Betroffene leiden unter Anschwellen und Jucken von Augen, Hals und Nase, Nies- und Hustenanfällen sowie Dauerschnupfen. Asthmatische Erkrankungen, der sogenannte Etagenwechsel von der Nase zur Lunge, können die Folge einer Hausstaubmilbenallergie sein. Allergologen behandeln Betroffene mit Medikamenten in Tablettenform, in schweren Fällen auch mit einer aufwändigen Hyposensibilisierung. Dabei wird der Organismus den Allergenen über längere Zeit kontrolliert ausgesetzt.

Das löst die Allergie aus:

Milben lieben es feucht und warm. Sie ahnen es, Milben leben am liebsten in unseren Betten. Halten Sie sich fest. Im Schnitt teilen wir mit 10 Millionen Hausstaubmilben unsere Matratze und Bettwäsche. Das ist ganz normal und es ist kein Hinweis auf fehlende Hygiene. Ausgelöst wird eine Hausstaubmilbenallergie nicht durch den Hausstaub, sondern durch die Milben. Sie lieben die Bestandteile und die menschlichen Haar- und Hautschuppen, die wir Tag für Tag überall hinterlassen. Die Milben scheiden Kot aus, der über unsere Bewegung, den Staubsauger oder die Reinigung in unsere Atemluft gelangt.

Hausstauballergie, was tun?

Betroffene, die sich regelmäßig den Allergenen aussetzen – damit sind die Stoffe gemeint, die eine Allergie auslösen – verschlimmern diese. Wer also auf Hausstaub mit juckendem Rachen oder tränenden Augen reagiert, sollte Hausstaub und und seine Folgen unbedingt vermeiden. Um allergische Reaktionen einzudämmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vor allem im Schlafzimmer sollten spezielle Vorkehrungen getroffen werden.

Encasing: Darunter versteht man spezielle Matratzen, Kissen und Bettdecken sowie Bezüge für Allergiker, die das Einnisten der Hausstaubmilbe erschweren und die problemlos gewaschen werden können. Wie der Name Encasing beschreibt, schließen sie die Kissen, Decken und Matratzen ein und verhindert so das Einnisten der Milben. Damit reduzieren Allergiker das Auftreten des allergieauslösenden Milben-Kots. Milbensprays sind im Fachhandel erhältlich. Zu 100 Prozent lässt sich dieser Reizstoff nicht aus unserem Lebensbereich entfernen. Aber Encasing ist ein wichtiger Schritt, die Lebensqualität von Allergikern zu steigern. In jedem Fall sollten betroffene Allergiker mit Ihrem Arzt sprechen. Denn Hausstaubmilben haben keine Saison.

Ursachen und Verbreitung der Hausstaubmilben

Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die in fast jedem Haushalt vorkommen. Sie sind nicht mit bloßem Auge sichtbar und bevorzugen warme, feuchte Umgebungen, weshalb sie sich besonders in Betten, Teppichen und Polstermöbeln wohlfühlen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus menschlichen Hautschuppen, die wir täglich verlieren. Obwohl die Milben selbst harmlos sind, stellen ihre Ausscheidungen eine Gefahr für Allergiker dar. Diese mikroskopisch kleinen Partikel gelangen durch Bewegung, Staubsaugen oder Bettenmachen in die Luft und werden eingeatmet. Der Körper eines Allergikers reagiert darauf mit einer Überreaktion des Immunsystems, was zu den typischen Symptomen einer Hausstauballergie führt. Die zunehmende Verbreitung von Allergien, einschließlich der Hausstauballergie, wird auf veränderte Lebensbedingungen, wie höhere Hygiene- und Reinigungsstandards sowie weniger Kontakt mit natürlichen Umgebungen, zurückgeführt.

Präventive Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten

Neben der Verwendung von Encasings, die das Eindringen von Milben in Matratzen und Bettwäsche verhindern, können auch regelmäßiges Lüften und der Einsatz von speziellen Staubsaugern mit HEPA-Filtern helfen, die Belastung durch Hausstaubmilben zu reduzieren. Es wird empfohlen, Bettwäsche wöchentlich bei mindestens 60 Grad zu waschen, um Milben abzutöten. Für Teppiche und Polstermöbel bieten sich spezielle Milbensprays an, die die Population der Milben verringern. Darüber hinaus können Medikamente wie Antihistaminika die Symptome lindern, während eine Hyposensibilisierung langfristig helfen kann, die Empfindlichkeit gegenüber den Allergenen zu reduzieren. Betroffene sollten eng mit einem Allergologen zusammenarbeiten, um die beste individuelle Strategie zu entwickeln und ihre Lebensqualität trotz der Hausstauballergie zu verbessern.