Körperunterstützung
Körperunterstützung
Die Körperunterstützung ist ein wichtiges Kriterium für den Kauf einer Matratze oder eines Lattenrosts. Sie sorgt dafür, dass sich die liegende Person in einer ergonomisch und anatomisch korrekten Liegeposition befindet, das heißt, dass die Wirbelsäule in einer möglichst geraden Linie verläuft. Die Wirbelsäule soll nicht auf eine unnatürliche Weise gebeugt oder verdreht werden, sondern im Schlaf gerade liegen. Eine Schlafposition, die die Wirbelsäule schont und ihr Entspannung bereitet, ist eine Grundvoraussetzung für einen gesunden, erholsamen Schlaf. Andernfalls drohen Verspannungen und Schmerzen.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Körperunterstützung wichtig für die Wirbelsäule?
Die menschliche Wirbelsäule besteht unter anderem aus Wirbeln und den Bandscheiben, wobei die Bandscheibe als knorplige, flexible Polsterung zwischen den Wirbeln gelagert ist und die Wirbel miteinander verbindet. Jede Bandscheibe besteht aus einem gallertartigen Gewebe, das wie ein mit Wasser gefülltes Kissen Stöße abfedert und so die Wirbelsäule vor Verletzungen schützt. Über den Tag verlieren Bandscheiben aufgrund der ständigen Belastung Flüssigkeit, wodurch der Mensch bis zu drei Zentimeter schrumpft. Der Flüssigkeitsverlust wird dann bei längerer Entlastung der Wirbelsäule – also im Liegen – wieder ausgeglichen.
Das heißt, die Bandscheibe saugt sich nachts wie ein Schwamm mit Flüssigkeit auf, sodass sie am nächsten Tag wieder ihre wichtige stoßbrechende Funktion erfüllen kann. Deshalb ist eine gute Körperunterstützung wichtig. Je besser die Wirbelsäule entlastet ist, desto besser können sich die Bandscheiben erholen und mit Flüssigkeit füllen. Werden sie des Nachts jedoch weiterhin mit Druck belastet, zum Beispiel aufgrund einer falschen Lagerung, ist dies schädlich und kann sogar zu einer Beschädigung der Wirbelsäule führen.
Wie wird Körperunterstützung erreicht?
Viele Hersteller von Matratzen, Lattenrosten und Nackenstützkissen entwickeln kontinuierlich neue Technologien, Materialien und Verarbeitungsweisen, um die Körperunterstützung der Schlafunterlage zu verbessern. Beinahe alle Matratzen, bei der auf Körperunterstützung geachtet wird, besitzen fünf oder sieben ergonomische Zonen. Diese Zonen sind wiederum bestimmten Körperregionen zugeordnet: Kopf und Hals, Schultern, Rücken, Becken, Beine, Waden, Füße.
Die verschiedenen ergonomischen Zonen bieten der Last der jeweiligen Körperpartie unterschiedlich starken Widerstand. Zum Beispiel ist die Schulterzone weicher, damit die schweren Schultern einsinken können und die Wirbelsäule nicht dauerhaft geknickt ist. Der Kopf ist dagegen fester gelagert. Auch hochwertige Lattenroste verfügen über eine solche ergonomische Zonierung. Welche Körperunterstützung eine Person benötigt, ist außerdem abhängig von seiner bevorzugten Schlafposition.
Die Rolle von Matratzen und Lattenrosten bei der Körperunterstützung
Die Wahl der richtigen Matratze und des passenden Lattenrosts ist entscheidend für die optimale Körperunterstützung. Matratzen, die speziell für eine gute Unterstützung der Wirbelsäule entwickelt wurden, bieten unterschiedliche Festigkeitsgrade in den verschiedenen Zonen. Dies ermöglicht eine individuelle Anpassung an die unterschiedlichen Bedürfnisse des Körpers, je nach Schlafposition und Körperbau. Materialien wie Kaltschaum, Viskoelastik oder Taschenfederkerne sind darauf ausgelegt, sich dem Körperprofil anzupassen und eine ergonomisch korrekte Lage zu unterstützen. Lattenroste spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, indem sie den Härtegrad der Matratze variieren und zusätzliche Unterstützung bieten können. Besonders verstellbare Lattenroste ermöglichen es, den Bereich unter dem Kopf oder den Beinen anzuheben, um zusätzliche Entlastung zu bieten. Ein gut abgestimmtes System aus Matratze und Lattenrost trägt wesentlich dazu bei, Druckstellen zu vermeiden und eine gesunde Schlafposition zu gewährleisten, was zu einem erholsameren Schlaf führt.
Die Bedeutung der ergonomischen Zonierung für den Schlafkomfort
Die ergonomische Zonierung einer Matratze ist ein wesentlicher Faktor für die Körperunterstützung und den Schlafkomfort. Diese Zonierung teilt die Matratze in verschiedene Bereiche auf, die jeweils auf spezifische Körperregionen abgestimmt sind. Typischerweise haben hochwertige Matratzen fünf oder sieben Zonen, die unterschiedliche Härtegrade bieten. Diese Zonen ermöglichen es, dass sich die Matratze in den Bereichen, die stärkeren Druck erfahren, wie den Schultern und dem Becken, weicher anpasst, während sie in den Bereichen, die weniger Druck ausgesetzt sind, wie dem Kopf und den Füßen, fester bleibt. Dadurch wird die Wirbelsäule optimal unterstützt und bleibt in einer neutralen Position. Diese Anpassung hilft, die natürliche Krümmung der Wirbelsäule zu bewahren und Verspannungen oder Schmerzen zu vermeiden. Matratzen mit solch durchdachter Zonierung verbessern nicht nur die Unterstützung, sondern auch die Schlafqualität insgesamt, indem sie den individuellen Bedürfnissen des Schläfers gerecht werden.