Melatonin

Melatonin
Melatonin ist ein natürliches Hormon, das von der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus spielt. Seine Produktion wird durch Licht gesteuert: Bei Dunkelheit steigt die Ausschüttung, während sie bei Tageslicht abnimmt. Es signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, sich auf Schlaf vorzubereiten, und trägt wesentlich dazu bei, den Tag-Nacht-Rhythmus an externe Gegebenheiten anzupassen. Neben seiner schlaffördernden Wirkung wirkt Melatonin auch als Antioxidans und unterstützt das Immunsystem.
Inhaltsverzeichnis
Produktion und Einflussfaktoren
Die körpereigene Melatoninproduktion ist vom Alter und der Exposition gegenüber Licht abhängig. Sie erreicht in der Jugend ihren Höhepunkt und nimmt im Laufe des Lebens ab, was erklären könnte, warum ältere Menschen häufiger unter Schlafproblemen leiden. Künstliches Licht, insbesondere blaues Licht von Bildschirmen, kann die Melatoninproduktion hemmen und den Schlafrhythmus stören .Eine gute Schlafumgebung mit beispielsweiße hochwertigen Decken wie Steppdecken, wärmenden Winterdecken oder temperaturregulierenden Kamelhaardecken kann helfen, den Schlafkomfort zu verbessern und den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu unterstützen.
Anwendungen
Melatonin wird häufig zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt, darunter:
Insomnie: Bei Schwierigkeiten, einzuschlafen oder durchzuschlafen, insbesondere bei älteren Menschen. Ergänzend dazu können wärmende Winterdecken für ein angenehmes Schlafklima sorgen.
Jetlag: Zur Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus nach Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg.
Schichtarbeit: Um den Schlafrhythmus an wechselnde Arbeitszeiten anzupassen.
Chronobiologische Störungen: Zum Beispiel bei verzögerter Schlafphase, einer Erkrankung, bei der Betroffene erst sehr spät einschlafen können.
In einigen Fällen wird Melatonin auch bei Angstzuständen vor medizinischen Eingriffen oder als begleitende Therapie bei bestimmten neurologischen Erkrankungen eingesetzt, obwohl dies weniger gut erforscht ist.
Einnahme und Dosierung
Melatonin ist rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel oder in höheren Dosierungen als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich. Die Dosierung variiert je nach Anwendungszweck, liegt aber typischerweise zwischen 0,5 mg und 5 mg. Es sollte etwa 30–60 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Wichtig ist, dass die Einnahme zur richtigen Zeit erfolgt, um den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus nicht zu stören. Ein zusätzlicher Faktor für einen guten Schlaf sind passende Schlafdecken wie atmungsaktive Kamelhaardecken.
Nebenwirkungen und Sicherheit
Melatonin gilt allgemein als sicher und wird gut vertragen. Dennoch können bei manchen Menschen Nebenwirkungen auftreten, wie:
Tagesmüdigkeit
Kopfschmerzen
Schwindel
Magenbeschwerden
Die Langzeitwirkungen einer regelmäßigen Melatonineinnahme sind noch nicht ausreichend erforscht. Daher wird die Einnahme in der Regel nur für kurze Zeiträume empfohlen.
Vorsichtsmaßnahmen
Schwangerschaft und Stillzeit: Die Sicherheit von Melatonin in diesen Phasen ist nicht ausreichend untersucht.
Wechselwirkungen: Es kann mit Medikamenten wie Blutverdünnern, Antidepressiva oder Blutdrucksenkern interagieren.
Kinder und Jugendliche: Die Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen, da die langfristigen Auswirkungen auf die Entwicklung unklar sind.