Federholzleisten
Federholzleisten
Federholz-Leisten sind der wohl wichtigste Teil eines Federholzrahmens. Es sind die parallel im Rahmen des Lattenrosts eingefügten Leisten, welche die Auflagefläche für die Matratze darstellen. Federholz-Leisten bestehen – wie der Name schon sagt – in nahezu allen Fällen aus Holz, größtenteils aus Buche. Daneben gibt es auch Federleisten aus Birke oder Bambus.
Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung von Federholzleisten
Bettfederleisten werden in der Regel aus Furnier gefertigt, also aus mehreren dünnen Holzschichten, die mechanisch und chemisch miteinander verbunden werden. Das Ergebnis ist auch unter dem Namen Schichtholz bekannt. Dieser Holzwerkstoff erfüllt die hohen Ansprüche an Elastizität und Bruchfestigkeit, die an Federleisten gestellt werden. Für die typische Federung werden die Leisten unter heißem Wasserdampf gebogen und erhalten so ihre typische, leicht gewölbte Form.
Wie werden Federholzleisten mit dem Lattenrost verbunden?
Die Konstruktion, mit der Federholzleisten im Lattenrost angebracht werden, wird Leistenaufhängung genannt. Die Bettfederleisten sind beim Lattenrost in der Regel in elastischen Kautschukkappen gelagert, bei Rollrosten lediglich durch ein Baumwollband miteinander verbunden.
Es gibt auch weniger komfortable Konstruktionen, bei denen die Leisten in harte Kunststoffkappen gelagert sind. Bezüglich der Leistenaufhängung wird außerdem zwischen innenliegend und holmüberlappend unterschieden. Einige Hersteller verbinden einzelne Leisten zu Doppel- oder Dreifach-Federelementen, zum Beispiel dormiente.
Was gilt es beim Kauf von Lattenrosten zu beachten?
Es gilt die allgemeine Faustregel: Je mehr Bettfederleisten ein Lattenrost besitzt, desto komfortabler ist er. Eine hohe Leistenanzahl macht die Liegefläche besonders anpassungsfähig. Wir empfehlen, einen Rahmen mit mindestens 28 breiten oder 42 schmalen Leisten zu wählen. Premium-Lattenroste können mit bis zu 48 Federholz-Leisten ausgestattet sein.
Wichtig ist außerdem, dass der Leistenabstand der aufliegenden Matratze gerecht wird. Taschenfederkernmatratzen sind beispielsweise für Lattenroste mit geringem Leistenabstand zu verwenden, damit die einzelnen Federn nicht durch die Zwischenräume gedrückt werden. Des Weiteren muss der Federholzrahmen auf die Matratze abgestimmt sein. Wenn die Matratze beispielsweise über eine Schulterfunktionszone verfügt, sollte er eine Schulterfräsung aufweisen. Diese Schulterfräsung sorgt für eine noch anpassungsfähigere Schulterzone.
Vor- und Nachteile verschiedener Holzarten bei Federholzleisten
Federholzleisten werden aus unterschiedlichen Holzarten hergestellt, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile bieten. Buchenholz ist dabei das am häufigsten verwendete Material, da es für seine hohe Festigkeit und Langlebigkeit bekannt ist. Es bietet eine ausgezeichnete Federwirkung und Bruchfestigkeit, was es ideal für den Einsatz in Lattenrosten macht. Birkenholz, eine etwas weichere Holzart, ist ebenfalls beliebt, da es eine hohe Elastizität aufweist, jedoch tendenziell weniger belastbar ist als Buche. Bambus, eine alternative Option, ist besonders leicht und dennoch überraschend robust, zudem punktet es mit einer guten ökologischen Bilanz. Trotz seiner Vorteile ist Bambus jedoch weniger verbreitet und kann teurer sein. Bei der Auswahl des Materials für Federholzleisten sollte auf die individuellen Bedürfnisse, insbesondere in Bezug auf Stabilität und Flexibilität, geachtet werden.
Pflege und Wartung von Federholzrahmen
Die Lebensdauer eines Federholzrahmens kann durch regelmäßige Pflege und Wartung erheblich verlängert werden. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist das gelegentliche Überprüfen der Federholzleisten auf Risse oder Verformungen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin die notwendige Stabilität bieten. Außerdem sollten die Kautschukkappen oder andere Leistenaufhängungen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht werden, da sie im Laufe der Zeit an Elastizität verlieren können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das regelmäßige Reinigen des Lattenrostes, um Staub und Schmutz zu entfernen, die sich zwischen den Leisten ansammeln können. Dies trägt nicht nur zur Hygiene bei, sondern verhindert auch, dass die Holzleisten Schaden nehmen. Auch das gelegentliche Wenden oder Verschieben des Lattenrostes kann dazu beitragen, die Abnutzung gleichmäßig zu verteilen und die Lebensdauer des gesamten Bettsystems zu verlängern.