Das zertifizierte Herstellungsverfahren für dieses spezielle Material

Die Talalay-Variante unterscheidet sich in ihrem Herstellungsverfahren deutlich von dem Dunlop-Verfahren. Anfänglich wird hier erst einmal die Kautschukmilch in der gewünschten Form eingefüllt. Anschließend wird sie in ein Vakuum versetzt und dann bei exakt 120 Grad Celsius aufgewärmt. Auf diese Weise entsteht ein aufschäumender Effekt. Um dieses dann zu festigen, wird das zertifizierte Material in der Produktion von Matratzen schlagartig auf minus 30 Grad Celsius abgekühlt und gefroren. Auf diese Weise können sich die Sauerstoffkammern in dem Material gleichmäßig verteilen – das ist notwendig, um die gewünschte Atmungsfähigkeit sicherzustellen.

Danach erfolgt erneut eine Erhitzung, diesmal aber auf „lediglich“ 115 Grad Celsius. Es kommt dann zum Vorgang der „Vulkanisierung“. Dieser ist dafür verantwortlich, dass aus der eigentlich genutzten Kautschukmilch schließlich das strapazierfähige und sehr robuste Latex wird. Durch dieses einzigartige, zertifizierte Produktionsverfahren erhält die Latexmatratze ihre zahlreichen positiven Eigenschaften. Durch die verwendete Kautschukmilch wird dieses Latex weiterhin zurecht als Naturlatex bezeichnet. Nachteile bei dieser Produktion finden sich vor allem im Aufwand.

Das Produktionsverfahren benötigt in allen einzelnen Etappen ausgesprochen viel Energie, weshalb es für das produzierende Unternehmen sehr kostspielig ist. Das spiegelt sich für Verbraucher später auch bei den Latexmatratzen wider, welche in der Regel im gehobenen Preissegment anzusiedeln sind.

Direkte Vorteile dieses Materials

• Durch den aufwändigen Produktionsprozess und die positiven Materialeigenschaften wirkt dieses Latex antibakteriell.

• Weiterhin kann es atmen und besitzt eine hohe Elastizität.

• Durch die robuste Konstruktion und die elastischen Materialeigenschaften ist es außerdem ausgesprochen langlebig.

Hersteller versprechen in der Regel mindestens 10 Jahre lang eine erstklassige Qualität. Die Matratzen selbst sind durch das gute Feuchtigkeitsmanagement und die antibakterielle Wirkung gut für Allergiker geeignet. Zudem kann der Stoff Wärme konservieren, was in kalten Schlafzimmern oder bei Personen, die schnell frieren, zum Vorteil wird. Bettmatratzen aus diesem Material werden für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer empfohlen – eine gute Allround-Lösung also.

Nachteile des Verfahrens und Materials

• Von Nachteilen befreit ist auch dieses innovative Material nicht. Für Latexallergiker ist es absolut ungeeignet, zudem stellt das Material relativ hohe Anforderungen an die Pflege.

• Aufgrund des eingangs erwähnten, aufwändigen Produktionsprozesses sind die fertigen Produkte zudem recht kostspielig. Die Bettmatratzen besitzen außerdem ein ansehnliches Gewicht von rund 15 bis 20 Kilogramm.

• Für Personen, die viel schwitzen oder denen allgemein beim Schlafen eher warm ist, eignet sich Latex ebenfalls nicht. Es ist weiterhin empfehlenswert, die Naturlatex-Produkte mit einem flexiblen und atmungsaktiven Lattenrost zu kombinieren.

BeLaMa bietet Entscheidungshilfe

Bei BeLaMa finden Sie die hochwertigen Produkte vom Top-Hersteller Werkmeister, der auch Kissen und Matratzen aus diesem speziellen Latex fertigen. Zudem können Sie bei uns umweltbewusst produzierte und schadstofffrei zertifizierte Betten und Bettdecken erwerben. Entscheidungshilfe zu geeigneten Betten und Bettdecken für eine Matratze aus Naturlatex bieten Ihnen unsere Fachberater telefonisch oder vor Ort in unserer Filiale in Berlin.