Was ist beim Kauf eines Lattenrostes wichtig?

Lattenroste stellen die Basis eines guten Schlafs dar. Die Unterfederung kann die Wirkung der Matratze auf den Körper verbessern oder auch verschlechtern. Der richtige Lattenrost sorgt für ein entspanntes und sanftes Liegen. Zugleich garantiert ein guter Lattenrost, dass die Matratze stets gut belüftet ist. Deshalb sollte auf die richtige Wahl eines Lattenrosts geachtet werden, damit der Schlaf erholsam ist. Ein guter Rahmenrost sollte auf die individuellen Anforderungen des Schläfers angepasst sein.

Tipps zum Kauf eines Lattenrostes

Wie wichtig ist ein Lattenrost?

Je nach Qualität der Matratze beeinflusst der Lattenrost die Festigkeit der Matratze zwischen 15 und 25 Prozent. Mit einer Matratze nur auf dem Boden zu schlafen, empfiehlt sich nicht. Die Matratze kann ihr Potenzial so nicht völlig ausschöpfen. Außerdem stauen sich Wärme und Feuchtigkeit in der Matratze.

Welche Lattenroste gibt es?

Es gibt starre Lattenroste sowie solche mit einer Kopf- und Fuß-Verstellbarkeit. Dann gibt es ganz simple Rolllattenroste und auch Lattenroste mit einer Zonierung, um die Ergonomie der Matratze zu unterstützen. Gute Lattenroste sind auch im Härtegrad verstellbar, während Rollroste als preiswerte Option gelten. Die hochwertigste Alternative bilden die elektrischen Lattenroste. Beim elektrischen Lattenrost können alle Einstellungen per Knopfdruck getätigt werden. Vor allem punkten diese Lattenroste mit einer ausgeprägten Einstellbarkeit des Nacken- und Beinbereichs.

Tipp:

Ein Rolllattenrost eignet sich in der Regel nur für harte und einfachere Matratzen. Bei hochwertigen Matratzen beeinträchtigt ein Rolllattenrost die Langlebigkeit und Liegeeigenschaft der Matratze.

Wie ist ein Lattenrost aufgebaut?

Ein normaler Lattenrost-Rahmen wird in der Regel aus Birkenholz gebaut. Ein guter Rahmen wird aus Buchenholz gebaut. Von der Höhe her ist der Lattenrost nie höher als der Bettrahmen selbst – in der Regel aber 8 Zentimeter hoch. Die Fläche des Lattenrosts entspricht der Liegefläche der Matratze.

Überliegende Plastikkappen erhöhen die Federungsfunktion der Leisten – auch am Rahmenrand. Noch hochwertiger sind überliegende Kautschukkappen.

Doppelte Leisten im Lendenwirbelbereich können die Lordosestütze der Matratze stärken und damit die Wirbelsäule entlasten. Die Federleisten werden von einem Schieber zusammengehalten. Umso weiter die Schieber nach außen geschoben werden, desto enger halten sie die Federleisten zusammen und desto fester wird das Liegegefühl.

Wozu braucht man ein Lattenrost?

Einen Lattenrost braucht man zur Gewährleistung einer guten Luftzirkulation. Nur wenn die Matratze auch nach unten hin atmen kann, kann die Feuchtigkeit effektiv abtransportiert werden. Das reduziert vor allem die Geruchs- oder Schimmelbildung. Zudem hilft ein Lattenrost bei der Verbesserung der Ergonomie der Matratze.

Was ist der Unterschied zwischen manuellen und elektrischen Lattenrosten?

Manuell verstellbare Rahmen können meist im Fußbereich und/oder im Kopfbereich verstellt werden. Elektrische Lattenroste ermöglichen eine stufenlose Verstellung im Fußbereich und/oder im Kopfbereich. Diese Funktion ermöglicht eine absolut individuelle Liegeposition – und gilt als „Luxus per Knopfdruck“!

elektrischer Lattenrost hochgefahren

Wie erkenne ich einen guten Lattenrost?

Ein guter Lattenrost muss eine optimale Körperanpassung gewährleisten. Bei Druck auf der Liegefläche muss der Lattenrost nachgeben können und den Körper trotzdem an der richtigen Stelle unterstützen.

Worauf beim Kauf von Lattenrost achten?

Die Leistenzahl und seine Beschaffenheit zeigen an, ob ein Lattenrost gut oder schlecht ist. Je mehr Leisten vorhanden sind, desto besser die Anpassung an den liegenden Körper. Ein Lattenrost mit 44 Federholzleisten bietet zum Beispiel eine vollflächige Unterfederung von Kopf bis Fuß.

Im Premium-Bereich stehen Lattenroste mit Buchenleisten auf Edelstahlfedern zur Auswahl. Diese Lattenroste, die vom Hersteller Werkmeister produziert werden, sowie ähnlich hochwertige Tellerlattenroste passen sich noch flexibler der individuellen Körperkontur an.

Tellerlattenrost >

Zudem sollten die Abstände zwischen den Leisten möglichst klein sein – nicht größer als 3 bis 4 Zentimeter. Die Matratze darf nicht von den Leisten eingedrückt werden, trotzdem muss die Matratze atmen können. Erst dann bietet sie auch ein gutes Schlafklima.

Rolllattenroste sind in der Regel sehr einfache und günstige Alternativen. Sie haben meist große Abstände und starre Leisten. Demgegenüber gibt es hochwertige Lattenroste mit vielen flexiblen Leisten. Eine qualitativ hochwertige Leiste ist leicht nach oben gewölbt und besteht aus mehreren verleimten Holzschichten.

Was ist ein Mittelgurt beim Lattenrost?

Gute Lattenroste verfügen über ein Textilband in der Mitte der Leisten. Dieses verbindet alle Federleisten miteinander. Der Mittelgurt stabilisiert den Lattenrost und verteilt den punktuellen Druck auf die umliegenden Leisten weiter. Das erhöht die Stützwirkung des Lattenrostes und verhindert, dass einzelne Leisten zu tief einsinken.

Auf was muss ich beim Kauf eines Lattenrostes achten?

  • Buchenholz ist besser als Birkenholz

  • Zonierung

  • Mindestens 28 Leisten – ideal sind 44 Leisten

  • Kleine Abstände zwischen Leisten – nicht größer als 3-4 Zentimeter

  • Überliegende Kautschukkappen statt Plastikkappen

  • Mittelgurt zur Stabilisierung

Kann ein Lattenrost Rückenschmerzen verursachen?

Wenn ein Lattenrost zu homogen und fest ist, dann staucht er und belastet die Wirbelsäule. Wenn die Stützfunktion nicht gegeben ist, dann sind Rückenschmerzen die Folge. Hin und wieder kann ein falsch eingestellter Lattenrost auch zu Rückenschmerzen führen.

Nahaufnahme von einer Latte eines Lattenrostes

Welcher Lattenrost bei Rückenproblemen?

Menschen mit Rückenschmerzen sollten beim Lattenrost nicht auf die Qualität verzichten. Ein 7-Zonen-Lattenrost passt sich optimal an den Körper an. Der Lattenrost unterstützt die Wirbelsäule und entlastet sie zugleich. Vor allem im Zonenbereich Schulter und Becken muss der Lattenrost nachgeben, während er im Lendenbereich stützen sollte.

Tipp:

Ein leicht erhöhter Kopfteil kann dabei helfen, nächtliches Sodbrennen zu verhindern.

Wann sollte ein Lattenrost ausgetauscht werden?

Ein guter Lattenrost hält in der Regel zwischen 10 und 15 Jahren. Ob der Lattenrost noch haltbar ist, lässt sich schnell überprüfen. Wenn die Leisten noch nach oben hin gewölbt sind, dann heißt es, dass der Lattenrost grundsätzlich noch funktionstüchtig ist. Am ehesten gibt der Lattenrost im Beckenbereich nach. Wenn die Leisten im Beckenbereich beim Hineindrücken mit der Hand noch Gegendruck erzeugen, dann ist es ein gutes Zeichen. Wenn der Gegendruck nicht mehr genug vorhanden ist, sollte allerdings über ein neues Rost nachgedacht werden.