Woher kommen meine Rückenschmerzen?

Viele kennen das, mit dem Aufstehen kommt der Schmerz. Nach langen Ruheperioden klagt einem besonders der untere Rücken. Die Gründe dafür können vielseitig sein. Neben chronischen Erkrankungen gibt es auch unspezifische Rückenschmerzen, das bedeutet, dass unseren Schmerzen kein bestimmter Grund zugeschrieben werden kann. Unter dieser Art von Rückenschmerzen leidet die Mehrheit aller Betroffenen. Doch was kann man dagegen tun oder sogar vorbeugend machen?

Frau mit Hand am Rücken.PNG

Rückenschmerzen erklärt

Wenn man von Rückenschmerzen spricht, ist in der Regel der Schmerz in der Lendenwirbelsäule gemeint. Da das gesamte Gewicht unseres Oberkörpers auf diesem Teil der Wirbelsäule ruht, ist er besonders anfällig für Schmerzen und Verletzungen. Doch es gibt keinen Grund zur Panik, Schmerz im unteren Teil des Rückens weist nicht gleich auf eine chronische Erkrankung hin, meistens möchte unser Körper uns nur warnen. Wenn Ihnen einer der folgenden Symptome bekannt vorkommt, sollten Sie unseren Tipps nachgehen.

Arten des Schmerz

Ziehen im unteren Rücken

Ein ziehender Schmerz ist oftmals nicht genau auffindbar. Der Grund für den Schmerz ist höchstwahrscheinlich auf viele Sitzstunden zurückzuführen. Besonders Menschen in Bürojobs kämpfen oft mit dieser Art von Rückenschmerzen. Grund dafür ist, dass umso mehr wir sitzen, desto schneller kürzen sich unsere Hüftbeuger und das Bindegewebe. Sobald man aufsteht, muss unser Körper mit dem Rückenstrecker entgegen der Verkürzung arbeiten. Der Hüftbeuger und Rückenstrecker arbeiten in unterschiedliche Richtungen, was Druck auf unsere Bandscheiben und Lendenwirbelsäule ausübt. Dieser Druck macht sich in einem ziehenden Schmerz bemerkbar.

Plötzlicher, starker Schmerz im unteren Rücken

Im Volksmund kennt man ihn auch unter dem Begriff Hexenschuss, dieser ist der Auslöser für den abrupten Schmerz. Wie dieser stechende Schmerz zustande kommt? Muskeln verspannen sich und die einzelnen Wirbelgelenke werden blockiert. Jede Bewegung ist mit großen Schmerzen verbunden und fühlt sich nahezu unmöglich an. Dieser Schmerz sollte nicht mehr als ein paar Tage anhalten. Falls Sie auch einige Tage später immer noch diese Art des intensiven Schmerzes verspüren, suchen Sie am besten Ihren Hausarzt auf. Es könnte sich auch um einen Bandscheibenvorfall handeln.

Seitlicher Schmerz im Rücken

Egal ob links, rechts oder mittig, Schmerz im unteren Rücken kann auf eine Vielzahl von Krankheiten zurückgeführt werden. Eine einseitige Nierenbeckenentzündung, eine Gelenkblockade, ein beeinträchtigter Ischiasnerv oder eine Muskelverspannung können alle seitliche Rückenschmerzen zur Folge haben. 

Oftmals sind links- oder rechtsseitige Schmerzen auch auf eine Fehlfunktion des Iliosakralgelenks (ISG) zurückzuführen. Das Iliosakralgelenk wird auch als das Fundament der Wirbelsäule bezeichnet. Denn es verbindet das Becken mit den Lendenwirbeln. Es spielt eine wichtige Rolle, da es unsere Kraft aus den Beinachsen auf den Oberkörper überträgt.

Im Zusammenspiel mit diesem Gelenk stehen außerdem beide Hüftbeuger, sie liegen direkt neben der Lendenwirbelsäule und beeinflussen sie somit. Wer diese Hüftbeuger nun wenig in Bewegung hält, durch vieles sitzen zum Beispiel, und den Rücken oft in einer Hohlkreuzhaltung hält, wird schnell merken, dass der Muskel auf einer Seite in Dauerspannung steht und Schmerz entsteht.

Unser Körper versucht, dieses Ungleichgewicht der Muskeln auszubalancieren und die resultierenden Schmerzen sagen uns, dass eine einseitige Belastung vorliegt.

Schmerzen beim Liegen

Am liebsten liegen sie seitlich im Bett und ziehen ihre Knie dicht an ihren Körper? Das mag vielleicht bequem sein, ihre Lendenwirbelsäule dankt ihnen für diese Position allerdings nicht. Durch die angewinkelten Knie imitieren sie eine Sitzposition, was besonders im Schlaf kontraproduktiv ist, denn gerade hier sollte die Wirbelsäule entlastet werden, um Erholung zu garantieren.

Für eine optimale Schlafposition sind die Schlafbedingungen wichtiger, als manch einer glaubt. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Matratze für Ihren Körper und Ihre Bedürfnisse haben. Besuchen Sie dafür gerne unseren Onlineshop und lassen Sie sich von unserer Vielzahl an Matratzen überzeugen. Sie sind sich unsicher, welche für Sie die richtige Schlafunterlage ist? Melden Sie sich bei uns, ob telefonisch, per E-Mail oder sogar persönlich in unserem Sitz in Berlin, wir beraten Sie gerne!

Schmerzen in der Schwangerschaft

 Besonders im ersten Trimester ist es nicht ungewöhnlich, Schmerzen im unteren Rücken zu haben.  Mehr als 50% aller Schwangeren haben mit Rückenschmerzen zu kämpfen, Schuld daran ist das Hormon Relaxin, das dafür sorgt, dass Bänder, Gelenke und Sehnen gelockert werden, um Platz für das wachsende Baby zu machen. Untere Rückenschmerzen sind somit kein Grund zur Sorge und Teil einer normalen Schwangerschaft. 

Mit einem wachsenden Baby kommt auch eine größer werdende Belastung für die Wirbelsäule dazu. Viele werdende Mütter gehen dadurch in eine Hohlkreuzhaltung, was wiederum zu seitlichen Schmerzen im unteren Rücken führt. Aktivitäten wie Schwimmen, Yoga und Walken können diese Schmerzen lindern oder sogar vorbeugen.

Anhaltende Rückenschmerzen

Wenn der Schmerz über mehrere Tage und Wochen anhält, wird unser Alltag schnell eingeschränkt, doch das muss nicht sein. Die richtige Matratze mit einer punktelastischen 7 Zonen Liegefläche kann für Entspannung im Rücken sorgen.

Schnelle Abhilfe können auch Dehnübungen und Krafttraining bringen. Dehnungen sorgen dafür, dass sich die Muskeln nicht verkürzen, denn nur gedehnte Muskeln machen schmerzfreie Bewegungsabläufe möglich! 

Kraft und Koordinationsübungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, um den Rücken fit zu halten. Auch das Trainieren des Bauches ist hierfür nötig. Da Bauch- und Rückenmuskulatur im Zusammenspiel arbeiten, müssen beide trainiert werden. Damit erhält die Lendenwirbelsäule eine bessere Stütze und die Muskulatur kann ausgewogenere Bewegungsabläufe durchführen.

Schwangere mit Hand am rücken.PNG

Generell gilt:

Wenn Sie sich unsicher sind, wie Ihre Schmerzen zustande kommen oder was Ihr Körper Ihnen damit sagen möchte, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Insbesondere bei lang anhaltenden Schmerzen sollten Sie sich diesen Rat zu Herzen nehmen. Denn wenn es um Ihre Gesundheit geht, gilt generell: lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig.