Wie oft Matratze wechseln?

Jede Matratze hat eine Lebensdauer. Die Frage entsteht: Wie oft Matratze wechseln? Empfohlen wird der Austausch der Matratze nach 5-10 Jahren.

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Liegekuhlen – Neue Matratze notwendig

Der Grund für Liegekuhlen ist eine Materialermüdung der Matratze. Liegekuhlen stellen Vertiefungen dar, die nicht mehr zurückgehen. Liegekuhlen entstehen, wenn die Matratze zu alt ist oder überbeansprucht wird. Sie reduzieren die Qualität des Schlafens und können gesundheitliche Probleme hervorrufen. Deshalb empfiehlt sich nach dem Matratzenkauf, die Matratze mindestens einmal im Jahr zu drehen oder zu wenden. Doch auch dann kommt jede Matratze irgendwann an ihr Lebensende.

Je höher das Raumgewicht, umso haltbarer die Matratze

Das Raumgewicht ist eine wichtige Kennzahl für die Haltbarkeit und Qualität einer Matratze. Das Raumgewicht schlüsselt auf, wie schwer ein Kubikmeter Schaumstoff in einer Matratze ist. Die Einheit dafür ist Kilogramm. Eine Kaltschaummatratze sollte dabei wenigstens ein Raumgewicht von 30 mitbringen. Für eine dauerhafte Nutzung der Matratze ist ein Raumgewicht unter 30 nicht zu empfehlen. Ideal für die Haltbarkeit und die Ergonomie beim Liegen ist ein Raumgewicht von 50.

Hygiene spielt zentrale Rolle

Auch bei noch so guter Pflege kommt jede Matratze an ihr Lebensende. Über die Jahre hinweg lagern sich Verschmutzungen in der Matratze ab. Vor allem Hautschuppen und Schweiß belasten die Hygiene der Matratze. Sie bilden einen idealen Nährboden für Hausstaubmilben, Bakterien und Pilze. Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit der Matratze zu sehr schadet, empfehlen Experten das regelmäßige Auslüften und Wenden der Matratze. Bei einer guten Matratze ist auch der Bezug abnehmbar und sollte bei 60 Grad waschbar sein. So sterben auch Milben ab, die oft bei Menschen allergische Reaktionen auslösen.

Allergikerfreundliche Matratzen

Woran erkenne ich, dass ich eine neue Matratze brauche?

  • Matratze ist durchgelegen oder hat Liegekuhlen

  • Bröselnder Latex bei Latexmatratzen

  • Ausgeleierte Federn bei Federkernmatratzen

  • Wenn das Raumgewicht bei unter 30 liegt, eignet sich die Matratze nicht für den täglichen Gebrauch

  • Wenn die Matratze ihr maximales Alter erreicht hat, sollte sie aus hygienischen Gründen gewechselt werden

  • Muffiger Geruch und Stockflecken sind Hinweise für Bedarf neuer Matratze

  • Falsche oder alte Matratzen verursachen schlechten Schlaf, Verspannungen oder Rückenprobleme

Wie oft sollte die Matratze gewechselt werden?

TÜV Rheinland empfiehlt zwar, die Matratze alle acht Jahre zu wechseln, doch sollte man auch von Matratze zu Matratze individuell vorgehen. Günstige und einfache Matratzen sollten nach fünf bis acht Jahren gewechselt werden. Qualitativ hochwertige Matratzen halten länger – zwischen zehn und zwölf Jahre. Länger sollten diese Produkte jedoch aus hygienischen Gründen nicht genutzt werden.

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Zusammengefasst – Ab wann neue Matratze:

  • Preiswerte Matratzen nach 5-8 Jahren entsorgen

  • Hochwertige Matratzen nach 10-12 Jahren entsorgen

  • Matratzen ohne abnehmbaren und waschbaren Bezug nach 5 Jahren entsorgen

  • Bei Liegekuhlen und Schlafproblemen entsorgen

Kriterien für die richtige Matratze

Beim Kauf der Matratze sollte man auf mehrere Kriterien achten. Dabei spielen das individuelle Körpergewicht, die Körperform und die Körpergröße eine zentrale Rolle. Außerdem sollten Allergien und körperliche Beschwerden berücksichtigt werden. Hinzu kommt die Frage, was für ein Schlaftyp man persönlich ist – also Bauch-, Seiten- oder Rückenschläfer. Für empfindliche Schlaftypen empfiehlt sich auf jeden Fall der Kauf einer Matratze mit einer integrierten Schulterkomfortzone. Außerdem sollte die Matratze im Lendenwirbelbereich stützend wirken. Im Beckenbereich muss eine gute Matratze den Körper entlasten.

Die Berater von BeLaMa unterstützen sie gerne beim Finden der richtigen Matratze. Unsere Schlafexperten beraten sie gerne individuell stationär im Berliner Fachgeschäft oder auch per Telefon.