Warum ist erholsamer Schlaf wichtig?

Ein guter Tag beginnt mit einem guten Schlaf. Der erholsame Schlaf angesichts des immer stressigeren Alltags ein hohes Gut geworden. Der Schlaf ist maßgeblich bestimmend für unsere Lebensqualität. Zudem macht der Schlaf fit für den nächsten Tag. Auf diese Weise bleibt der Körper gesund. Im Folgenden erklären wir im BeLaMa-Ratgeber über die Bedeutung des Schlafs im Einzelnen auf.

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Verzicht auf Schlaf bedeutet Verzicht auf Lebensqualität

Wenn der Stress im Alltag zu groß wird, dann geht es oft auf Kosten der wichtigen Schlafenszeit. Dadurch kommt es tagsüber zu Müdigkeit und Schlafmangel. Doch Schlaf ist nicht nur aus gesundheitlichen Gründen relevant, sondern auch eine Quelle der Ruhe und Erholung, um aus dem hektischen Alltagstreiben zu entfliehen. Wer auf den erholsamen Schlaf verzichtet, der büßt auch ein großes Maß an Lebensqualität ein.

Was fehlt dem Körper bei Schlafmangel?

In Deutschland leiden bis zu 30 Prozent aller erwachsenen Menschen an Schlafstörungen. Umso älter man wird, umso häufiger kommt eine Schlafstörung vor. Ältere Menschen haben nämlich einen niedrigen Melatonin-Serumspiegel, öfters chronische Erkrankungen und führen sich nicht genug Nähr- und Vitalstoffe zu. Das beeinträchtigt die Schlafqualität negativ.

Fakt:

In Deutschland leiden 25-30 Prozent aller erwachsenen Menschen an Schlafstörungen.

Wer zu wenig schläft stirbt früher?

Wer ständig übermüdet ist häufiger anfällig für Krankheiten und riskiert häufiger Unfälle. Schon bei nur weniger als sieben Stunden Schlaf, schwächelt das Immunsystem. Die Wahrscheinlichkeit sich zu erkälten, steigt um das Dreifache. Menschen mittleren Alters, die nicht mehr als fünf Stunden schlafen, erkranken häufiger an Diabetes oder Übergewicht. Die Gefahr zu sterben, soll sich sogar verdoppeln.

Experiment: Ratten sterben nach 28 Tagen Schlafentzug

Die Frage warum der Mensch Schlaf braucht, ist ein kompliziertes Thema. Dazu existieren mehrere Theorien. Eines ist klar: Schlaf ist lebensnotwendig.  Wenn der Mensch nicht genug oder gar keinen Schlaf bekommt, dann erkrankt er schneller und fühlt sich schnell emotional ausgelaugt. Das Immunsystem wird zunehmend schwächer. Es kommen Halluzinationen dazu.

Tierversuche an Ratten haben ergeben, dass die Tiere nach 28 Tagen Schlafentzug gestorben sind. Der Zustand der Tiere verschlechterte sich Phasenweise: Nach einer Woche veränderte sich das Gewebe an Schwanz und Pfoten krankhaft. Die Körpertemperatur der Ratten sank deutlich ab. Die Tiere verloren bis zu 20 Prozent Körpergewicht, obwohl sie doppelt so viel gegessen hat.

Rekord: 17-Jähriger blieb elf Tage wach

Den offiziellen Rekord beim Dauerwachbleiben beim Menschen stellte 1964 der US-amerikanische Schüler Randy Gardner aus San Diego auf. Er blieb 264 Stunden beziehungsweise elf Tage wach. Nachwirkungen sollen nicht bekannt sein. Nach dem Experiment schlief der 17-jährige Schüler fast 15 Stunden. Andere Menschen, die sich dem Experiment stellten, kamen acht bis zehn Tage ohne Schlaf aus.

Warum fehlender Schlaf die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt?

Fehlt der nächtliche Schlaf, nimmt der sogenannte Mikroschlaf zu. Es handelt sich um Phasen veränderter Bewusstseinszustände. Dabei leidet vor allem die Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit. Außerdem verlangsamen sich die motorischen Fähigkeiten des Körpers. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es dem Menschen genau wie den Ratten aus dem Experiment ergehen würde, wenn er an seine physischen Grenzen gehen würde. Daraus ergibt sich die Folgerung, dass Schlaf an sich genauso wichtig ist wie Essen und Trinken.

Der Schlaf ist vor allem für die Regeneration des Körpers verantwortlich. Fehlt ausreichend Schlaf, dann geht es auf Kosten der Leistungsfähigkeit und Motivation. Der Mensch wird gefrustet und schneller reizbar.

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Erholsamer Schlaf wehrt Krankheitserreger ab

Guter Schlaf hingegen hilft auch bei der Abwehr von Krankheitserregern. In der Nacht wird das Immunsystem hochgefahren, wovon auch eben der langfristige Immunschutz profitiert.

Des Weiteren entdeckten Wissenschaftler, dass das Gehirn und Rückenmark ein miteinander verbundenes Entsorgungssystem haben. Vor allem im Schlaf werden Schadstoffe abtransportiert, die sich tagsüber gesammelt haben.

Beim Schlaf festigt sich außerdem das Gedächtnis. Die aktivierten Nervenverbindungen werden während des Prozesses verstärkt.

Wie viel Schlaf in welchem Alter?

Alter Empfohlene Schlafdauer

Kleinkinder – 1-2 Jahre 11-14 Stunden

Kindergarten – 3-5 Jahre 10-13 Stunden

Schulkinder – 6-13 Jahre 9-11 Stunden

Teenager – 14-17 Jahre 8-10 Stunden

Ist ausruhen so gut wie schlafen?

Es ist in Ordnung, Erholung und Ruhe in deinen Tag einzubauen. Wir alle profitieren davon, wenn wir uns eine Auszeit vom Stress und der Unruhe in unserem Leben nehmen. Allerdings ist Ruhe kein Ersatz für einen unzureichenden Nachtschlaf.

Das richtige Bett für den erholsamen Schlaf

Sich den erholsamen Schlaf auch zu gönnen, liegt in der Regel in der eigenen Hand. Mitentscheidend ist die richtige Schlafumgebung. Wenn man die richtige Erholungsqualität haben möchte, dann spielt auch die Wahl des richtigen Bettes eine entscheidende Rolle. Wichtig ist dabei, dass die Matratze möglichst entlastend auf den Körper wirkt. Die Matratze sollte in jedem Fall Schulter und Becken entlasten, während der Lendenwirbelbereich stets gut gestützt werden sollte. Zu einer guten Matratze gehört auch der richtige Lattenrost. Dieser sollte die ergonomischen Eigenschaften der Matratze unterstützen, eng lattiert sein und die Atmungsaktivität der Matratze begünstigen.

Was fördert das Einschlafen?
  • Vor dem Einschlafen sollte man ein tägliches Schlafritual in sein Leben etablieren. Dabei gibt es ein paar Tipps zur Berücksichtigung:

  • Das Schlafzimmer sollte möglichst ruhig, gelüftet, abgedunkelt und nicht zu warm sein.

  • Rund vier Stunden vor dem Schlaf sollten keine koffeinhaltige Getränke getrunken werden. Auch Nikotin kann als Anregungsmittel den Schlaf beeinträchtigen.

  • Zwar reduziert Alkohol die Hirnaktivitäten, so schlafen wir besser ein, aber es reduziert auch die allgemeine Schlafqualität.

  • Treiben sie regelmäßig Sport aber nicht zu spät am Abend, denn das könnte auch den Schlaf beeinträchtigen.

  • Unnötige Aufregungen durch Filme oder Spiele sollten vermieden werden.

  • Abschließend ist zu empfehlen, den Nachtmodus des Smartphones vor dem Einschlafen zu nutzen. Denn Blaulicht hemmt die Ausschüttung des für unsere Müdigkeit verantwortlichen Hormons Melatonin.