Was ist die richtige Zimmertemperatur beim Schlafen?

Die richtige Temperatur im Schlafzimmer beeinflusst die Schlafqualität maßgeblich. Auch Matratze, Bettdecke und Bettbezug sind entscheidend. Im BeLaMa-Ratgeber finden Sie heraus, worauf man beim nächtlichen Schlafengehen achten sollte.

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Wie viel Grad muss ein Schlafzimmer haben?

Im Schlafzimmer sollte es nicht zu kalt oder zu warm sein. Der Körper sollte weder schwitzen noch frieren. Das Schlafzimmer sollte klimaneutral sein und ausreichend mit Sauerstoff versorgt sein. Laut Experten liegt die ideale Schlaftemperatur bei 15°C bis 18°C. Die Raumtemperatur für Babys und Kinder kann etwas höher bei 18°C bis 19°C liegen.

Wichtig ist, dass das Schlafzimmer nicht so beheizt werden soll wie andere Zimmer. Eine kühle Schlaftemperatur hilft beim Einschlafen mehr als ein beheiztes Zimmer.

Temperatur beeinflusst die Schlafphasen

Wer unter Einschlafproblemen leidet, sollte überprüfen, ob er zu warm schläft. Studien zufolge hängt der Anteil der sogenannten REM-Phase (auf Englisch: „Rapid Eye Movement“) auch von der Zimmertemperatur ab. Diese Phase ist für unsere psychologische Erholung entscheidend. Die gleichen Nervenzellen, die für den REM-Schlaf verantwortlich sind, regeln auch die Körpertemperatur.

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Kühle Umgebung fördert Produktion von Melatonin

Eine ausreichend kühle Schlafumgebung fördert die Hormonausschüttung. Bei einer Schlaftemperatur zwischen 16 und 20 Grad wird die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verstärkt ausgeschüttet. Melatonin ist dafür verantwortlich, unseren Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern.

Warum friert man abends im Bett?

Im Schlafzimmer empfehlen Experten, dass die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen sollte. Fällt die Luftfeuchtigkeit unter 40 Prozent, dann ist die Luft zu trocken. Das schadet den Nasenschleimhäuten. Liegt die Luftfeuchtigkeit bei über 60 Prozent, dann ist die Luft zu feucht. So kann sich die Luft nicht optimal erwärmen. Die sich daraus ergebende Umgebungstemperatur führt dazu, dass der Körper im Bett friert.

Welche Temperatur ist zu kalt zum Schlafen?

Auch wenn die Wohnung im Winter gerne schön warm beheizt wird, sollte die Temperatur im Schlafzimmer immer bei unter 19°C liegen. Wenn die Temperatur aber auf unter 16°C fällt, dann kann der Körper seine Temperatur nicht mehr ausreichend gut halten. Die Füße werden kalt. Eine Schlafzimmertemperatur unter 12°C ist sogar lebensgefährlich.

Warum sollte man nicht bei offenem Fenster schlafen?

Bei offenem Fenster im Winter kann sich der Schläfer, wenn er zu nah am Fenster liegt, schneller erkälten. Auf Dauer kann auch das Immunsystem geschwächt werden.

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Das Schlafzimmer richtig lüften

Die ganze Nacht durch mit offenem Fenster zu schlafen, ist nicht zu empfehlen. Kühlt die Luft im Winter nämlich sehr ab, könnten Nackenverspannungen oder Erkältungen die Folge sein. Deutlich besser ist es, das Schlafzimmer kurz vor dem Schlafengehen einmal intensiv stoßlüften.

Wie verbessert die Matratze das Schlafklima?

Natürlich spielen die Heizung und Durchlüftung eine wichtige Rolle für das richtige Schlafklima. Doch die Matratze kann das Schlafklima ebenso beeinflussen. Eine gute Matratze ist schließlich atmungsaktiv. Sie transportiert Feuchtigkeit ab und verhindert einen Wärmestau.

Eine Taschenfederkernmatratze ist besonders atmungsaktiv. Die Spiralfedern in der Matratze geben genügend Platz für eine gute Durchlüftung. Eine gute Kaltschaummatratze zeichnet sich durch ihre Offenporigkeit aus. Auf diese Weise können Feuchtigkeit und Wärme gut abtransportiert werden. So bleibt der Körper auch in der Nacht trocken. Wichtig ist, dass sich der Körper durch das Liegen auf der Matratze nicht unnötig aufheizt.

Welche Rolle spielen Bettdecke und Bettwäsche?

Für Bettdecken und Bettwäsche gilt das Gleiche wie für die Matratze. Sie sollten das Schlafklima nicht negativ beeinflussen. Der Körper soll schön warm gehalten werden. Es soll aber nicht dazu kommen, dass Körper überhitzt und anfängt zu schwitzen. Schweiß und überschüssige Wärme sollten abgeleitet werden. Dabei sind die richtige Füllung und Bezug entscheidend. Die Bettwäsche sollte hautsympathisch und feuchtigkeitsregulierend sein.