Was kann man gegen Milben im Bett tun?

Schlafen ist der Grundstein für einen guten Tag, umso wichtiger ist es, dass wir eine gute Nachtruhe finden. Doch diese kann aus verschiedenen Gründen gestört werden. Milben, kleine Tiere, die fast überall aufzufinden sind, können ein Problem darstellen, das uns vom Schlafen abhält. Was Milben eigentlich sind und wie wir diese bekämpfen können, erklären wir in diesem Blogbeitrag.

Milben im Bett bekämpfen

Was sind Milben?

Milben gehören zur Familie der Spinnen. Sie sind in jedem Haushalt aufzufinden, aber so mikroskopisch klein, dass sie mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Die eigentlichen Milben sind allerdings nicht das Problem, sondern die Allergene, die sie auslösen. Diese winzigen Tiere kommen in großer Zahl und sind sehr anpassungsfähig, was es schwer macht, Sie loszuwerden.

Wieso ziehen unsere Betten Milben an?

Milben bevorzugen warme und feuchte Orte, weshalb unser Bett die perfekte Grundlage für die winzigen Tiere bildet. Hinzu kommt, dass Betten voller Hautschuppen sind, was für die Milben die perfekte Nahrung darstellt. Wir verlieren täglich Millionen von Hautschuppen, daher ist das Bett der perfekte Lebensraum für Milben.

Was sind die Ursachen für Milben?

Milben sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umgebung und werden immer auffindbar sein. Allerdings wirken bestimmte Bedingungen fördernd und sorgen somit dafür, dass besonders in unserer Schlafumgebung vermehrt Milben vorkommen.

Diese Bedingungen sind nahezu unvermeidbar, denn Milben bevorzugen vor allem warme und feuchte Orte, was im Bett durch unsere Körperwärme so wie das Schwitzen in der Nacht gegeben ist. Ein paar Tipps um die Bedingungen zu verringern gibt es aber trotzdem.

Tipps um den Milbenbefall zu verringern

Milben werden wir wohl nie ganz loswerden, doch ein paar Tipps um die Milbenanzahl in unserem Zuhause zu verringern gibt es trotzdem. Da Milben warme und feuchte Räume bevorzugen, ist es wichtig, diese Faktoren zu verringern. Stelle also sicher, feuchte Wäsche möglichst nicht im Schlafzimmer zu trocknen, bei feuchten Räumen lohnt es sich, in einen Luftentfeuchter zu investieren. Ebenso wichtig ist das regelmäßige Lüften, denn eine schlechte Belüftung intensiviert die Bedingungen nur. In den Sommermonaten ist es besonders wichtig darauf zu achten, das Schlafzimmer kühl zu halten, damit die Wärme keine Milben anzieht. Halten Sie die Räume tagsüber dunkel und lüften Sie früh morgens oder abends, wenn die hohen Temperaturen bereits abgeklungen sind. Durch die kühlen Räume verringert sich ebenfalls das nächtliche Schwitzen, was somit einen weiteren Faktor für den Milbenbefall verringert. Regelmäßiges Duschen ist wichtig, um möglichst wenig Hautschuppen und Schweiß mit ins Bett zu tragen und somit bestehende Milben Nahrung zu liefern.

Die Tipps im Überblick:

  • Wärme und Feuchtigkeit in Schlafräumen vermeiden

  • regelmäßiges Lüften

  • möglichst keine feuchte Wäsche im Schlafzimmer aufhängen

  • bei feuchten Räumen einen Luftentfeuchter besorgen

  • besonders im Sommer das Schlafzimmer, auch tagsüber, kühl halten 

  • regelmäßig duschen um Schweiß und Hautschuppen nicht mit ins Bett zu tragen

Wie erkenne ich Milben im Bett?

Milben sind zu klein, um sie mit bloßem Auge erkennen zu können, doch sie hinterlassen Spuren. Daran können wir erkennen, dass sie existieren. Dunkle und rostfarbene Flecken auf Matratze und Bettlaken weisen auf den Kot von Milben hin. Wer es aber genau wissen will, kann sich einen Streifen Klebeband nehmen, diesen auf die verdächtige Stelle drücken und sich den Klebestreifen anschließend unter dem Mikroskop ansehen, hier müssten nun Milben erkennbar werden.

Wer sich unsicher ist, ob das Milbenprobleme zu hohe Ausmaße angenommen hat, kann sich den Rat eines Experten dazu nehmen. Ein Schädlingsbekämpfer kann die Lage einschätzen und konkrete Lösungsansätze vorschlagen. Wenn das Problem gesundheitlicher Natur ist, macht es Sinn einen Allergologen aufzusuchen und sich einem Allergietest zu unterziehen. Hier kann eine Milbenallergie festgestellt werden und neue Lösungswege, um mit Symptomen umzugehen, gefunden werden.

Welche Symptome sind typisch für Milbenallergien?

Symptome, die von Milben ausgelöst werden, sind oftmals vergleichbar mit Erkältungssymptomen. Besonders in Kombination und bei anhaltenden Beschwerden ist es allerdings naheliegend, dass es sich um eine Milbenallergie handelt. Häufige Anzeichen sind:

  • ständiges Niesen und eine laufende oder eine verstopfte Nase

  • gereizte Augen

  • Halsschmerzen und Husten

  • Kopfschmerzen und unruhiger Schlaf

  • Hautreaktionen wie Ausschläge und Neurodermitis

  • Atembeschwerden und Asthmaanfälle

Wie werde ich Milben los?

Milben sind zwar klein, können in der Bekämpfung aber trotzdem eine Herausforderung darstellen. Es ist wichtig, nicht nur bestehende Milben zu bekämpfen, sondern auch der Entstehung vorzubeugen. Zu den Bekämpfungsstrategien zählen:

  • Regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche und bei mindestens 60° Grad waschen, um Larven abzutöten.

  • Bettzeug nach dem Aufstehen auslüften lassen, ohne dieses direkt auszuschütteln, dadurch werden die Milben im Raum verteilt

  • Alle 7 bis 10 Jahre neue Matratzen anschaffen, um eine hygienische Schlafatmosphäre zu halten

  • Raumtemperatur bei 18° bis 20° Grad halten um ein milbenarmes Raumklima zu schaffen

  • Ein- bis zweimal täglich lüften

  • regelmäßiges saugen und wischen im Schlafzimmer um Hausstaub zu minimieren, dadurch minimieren Sie einen weiteren Anziehungspunkt für Milben

  • Natürliche Öle wie Teebaumöl im Zimmer verteilen, dieses hält Milben fern

  • Oder: zu speziellen Milbensprays greifen, um diese abzuwehren, diese gibt es in den meisten Geschäften zu kaufen

  • minimalistische Raumgestaltung wählen, somit gibt es weniger Fläche auf der Staub sich absetzen kann und einher auch weniger Milben im Schlafzimmer