Was tun bei Schlaflosigkeit?

Eine entspannte Schlafumgebung ist entscheidend. Dazu zählen das Abdunkeln des Schlafzimmers, die Reduzierung störender Geräusche und die Sicherstellung einer angenehmen Raumtemperatur. Im Schlafzimmer sollten es in der Regel in etwa 18 Grad sein, hören Sie dabei aber auch auf Ihr eigenes Körpergefühl. Investieren Sie außerdem auch in eine bequeme Matratze und das passende Kissen für Sie. In unserem Onlineshop finden Sie hier eine Vielzahl an Angeboten und garantiert auch das richtige für Sie. Für eine Beratung sind wir gerne für Sie da.

Die Einhaltung einer Routine für das Schlafengehen und das Aufstehen am nächsten Morgen ist ebenfalls wichtig, auch an Wochenenden. Langer Mittagsschlaf sollte vermieden werden, um den nächtlichen Schlaf nicht zu stören. Auch eine feste Schlafenszeit ist wichtig, um den Körper an einen Zyklus zu gewöhnen, so stellen Sie sicher, dass Sie zu Ihrer Bettruhe auch wirklich müde sind.

Verschiedene Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, Atemübungen oder Muskelentspannung vor der Schlafenszeit können den Geist und den Körper beruhigen. Auch das Lesen eines Buches oder ruhige, entspannende Musik können Sie mental auf den Schlaf vorbereiten. Auch Sport kann unserem Körper helfen leichter in den Schlaf zu finden, hierbei ist zu beachten, dass die Sporteinheit nicht erst kurz vor dem Schlafen stattfindet, den Sport und körperliche Anstrengung senden Dopamine und Serotonin aus, diese sind Kontraproduktiv zu der Melatoninbildung die unser Körper betreiben muss um in den Schlaf zu finden. Zwischen Sport und dem Einschlafen sollten also ein paar Stunden liegen.

Es ist ratsam, die Bildschirmzeit von elektronischen Geräten wie Smartphones, Tablets und Computern zu verringern. Mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen sollten alle Bildschirme ausgeschaltet sein und weggelegt werden. Das Blaulicht, das von elektronischen Geräten ausgeht, kann den Schlaf stören, daher können Filter oder spezielle Einstellungen helfen, das schädliche blaue Licht zu reduzieren, trotz dieser Filter empfehlen wir es, alle elektronischen Geräte schon eine Stunde vor dem Schlafen gehen aus Ihrer Routine rauszunehmen, da das Blaulicht unsere Melatoninbildung einschränkt und wir somit kein Müdigkeitsgefühl empfinden. Das Gefühl von Schlaflosigkeit wird somit nur künstlich verstärkt.

Ihre Schlafgewohnheiten sind ebenfalls ausschlaggebend. Der Konsum von zu viel Koffein oder Alkohol, insbesondere am Abend und auch schon am späten Nachmittag, sollte vermieden werden. Eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nahrungsgruppen anspricht, und regelmäßige Bewegung können den Schlaf-Wach-Rhythmus positiv beeinflussen.

Es ist entscheidend, sich nicht unter Druck zu setzen. Wenn man im Bett liegt und dem Gefühl von Stress ausgesetzt ist und nicht einschlafen kann, ist es besser, wieder aufzustehen und eine ruhige Aktivität, wie beispielsweise lesen oder einen warmen Tee zu trinken, zu machen, bis man das Gefühl von Müdigkeit verspürt. Das ständige auf die Uhr schauen und die Sorgen über die fehlende Schlafzeit können den Stress nur verstärken. Es ist ebenfalls wichtig, dass Sie das Gefühl von Stress nicht mit Ihrem Bett verbinden, daher sollten Sie auf jeden Fall aufstehen und den Ort wechseln, sobald Sie merken, dass Sie Stress verspüren. So stellen Sie sicher, dass Ihr Körper das Schlafengehen nicht automatisch mit Stress verbindet.

Wenn die Schlaflosigkeit chronisch wird und Ihren Alltag einschränkt, raten wir Ihnen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Arzt oder auch ein Schlafspezialist kann die Ursachen für Ihre Schlaflosigkeit untersuchen und Ihnen individuelle Herangehensweisen oder sogar Hilfsmittel empfehlen.

Schlaf ist essentiell für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Indem man bewusste Entscheidungen trifft, gesunde Schlafgewohnheiten und nächtliche sowie morgendliche Routinen entwickelt, kann man die Schlaflosigkeit überwinden und wieder zu einem erholsamen Schlaf finden und somit auch wieder den Alltag des Lebens leichter stämmen.