Bonellfederkern oder Taschenfederkern – Das sind die Unterschiede

  • Bonellfederkernmatratzen bieten ein weiches, schwebendes Liegegefühl und eignen sich besonders für Gästebetten oder den kurzfristigen Einsatz.

  • Taschenfederkernmatratzen überzeugen durch punktgenaue Unterstützung, hohe Anpassungsfähigkeit und sind ideal für alle Schlafpositionen sowie für Menschen mit Rückenproblemen.

  • Tonnentaschenfederkernmatratzen bieten durch ihre spezielle Federform eine noch bessere Anpassung und Unterstützung, insbesondere für Boxspringbetten und besonders anspruchsvolle Schläfer.

  • Die Wahl des richtigen Federkerns und des passenden Härtegrads beeinflusst maßgeblich Ihren Schlafkomfort und sollte individuell auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Bonellfederkern und Taschenfederkern im Vergleich

Grundlagen: Was ist Bonellfederkern, was ist Taschenfederkern?

Beim Matratzenkauf stehen Sie oft vor der Wahl zwischen verschiedenen Federungen in der Matratze.

Bonellfederkernmatratzen bestehen aus miteinander verbundenen Stahlfedern, die für eine flächenelastische Unterstützung sorgen. Das bedeutet: Das Körpergewicht wird auf die gesamte Liegefläche verteilt, was ein weiches, schwingendes Liegegefühl erzeugt.

Im Gegensatz dazu sind bei Taschenfederkernmatratzen die einzelnen Federn in Stofftaschen eingenäht. Sie reagieren unabhängig voneinander auf Druck und bieten dadurch eine hohe Punktelastizität. Das sorgt für eine gezielte Unterstützung der Körperzonen und eine bessere Anpassung an Ihre Körperkonturen.

Unterschied Bonellfederkern und Taschenfederkern

Während Bonellfederkern-Matratzen eher flächenelastisch sind und sich für Personen eignen, die ein federndes Liegegefühl bevorzugen, punktet Taschenfederkern mit punktgenauer Unterstützung und Ergonomie – ideal für Menschen mit Rückenproblemen oder höherem Körpergewicht.

Bonellfederkernmatratze: Aufbau, Eigenschaften und Verwendung

Aufbau:

Eine Bonellfederkernmatratze besteht aus klassischen Stahlfedern, die durch Drähte miteinander verbunden sind. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass die Matratze auf Druck großflächig nachgibt.

Eigenschaften:

  • Flächenelastisch

  • Weiches, schwingendes Liegegefühl

  • Günstiger in der Anschaffung

  • Oftmals keine Zoneneinteilung

  • Geringere Punktelastizität

Vorteile:

  • Preiswert

  • Gute Belüftung

  • Ideal für kurzfristige Nutzung

Nachteile:

  • Wenig punktgenaue Unterstützung

  • Hängematten-Effekt bei längerer Nutzung

  • Nicht optimal für Seitenschläfer oder Menschen mit Rückenproblemen

Für wen eignet sich eine Bonellfederkernmatratze?

Diese Matratzenart ist besonders geeignet für:

  • Personen mit geringem Körpergewicht

  • Menschen, die ein weiches, schwingendes Liegegefühl bevorzugen

  • Gästebetten, Hotels oder als Übergangslösung

Typische Einsatzbereiche von Bonellfederkernmatratzen:

  • Gästebetten

  • Hotels

  • Übergangslösungen

  • Personen mit geringem Körpergewicht

  • Menschen, die ein weiches, schwebendes Liegegefühl bevorzugen

Bornellfedern Grafik

Taschenfederkernmatratze: Aufbau, Eigenschaften und Verwendung

Aufbau:

Bei der Taschenfederkernmatratze sind die Federn einzeln in Stofftaschen eingenäht. Dadurch reagieren sie unabhängig voneinander auf Druck und passen sich gezielt an die Körperform an.

Eigenschaften:

  • Hohe Punktelastizität

  • Ergonomische Unterstützung

  • Sehr gute Belüftung

  • Meist mit mehreren Liegezonen für optimale Anpassung

Vorteile:

  • Sehr gute Unterstützung für Rücken und Wirbelsäule

  • Geeignet für alle Schlafpositionen

  • Langlebig und formstabil

  • Optimales Schlafklima

Nachteile:

  • Höherer Preis

  • Höheres Eigengewicht

Für wen eignet sich eine Taschenfederkernmatratze?

Diese Matratzenart ist ideal für:

  • Menschen mit Rücken- oder Bandscheibenproblemen

  • Seitenschläfer, Rückenschläfer, Bauchschläfer

  • Personen mit höherem Körpergewicht

  • Nutzer, die Wert auf ergonomische Unterstützung legen

Typische Einsatzbereiche von Taschenfederkernmatratzen

  • Dauerhafte Nutzung im eigenen Zuhause

  • Menschen mit Rücken- oder Bandscheibenproblemen

  • Seitenschläfer, Rückenschläfer, Bauchschläfer

  • Personen mit höherem Körpergewicht

  • Nutzer, die Wert auf ergonomische Unterstützung legen

Taschenfedern Grafik

Vergleich: Bonellfederkern oder Taschenfederkern – Was ist besser?

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, finden Sie hier einen direkten Vergleich der wichtigsten Eigenschaften.

Liegegefühl

  • Bonellfederkernmatratze: Weich, schwingend

  • Taschenfederkernmatratze: Punktgenau, stützend

Elastizität

  • Bonellfederkernmatratze: Flächenelastisch

  • Taschenfederkernmatratze: Punktelastisch

Unterstützung

  • Bonellfederkernmatratze: Gering, gleichmäßig

  • Taschenfederkernmatratze: Hoch, zonenbasiert

Preis

  • Bonellfederkernmatratze: Günstig

  • Taschenfederkernmatratze: Höherpreisig

Schlafklima

  • Bonellfederkernmatratze: Gut

  • Taschenfederkernmatratze: Sehr gut, optimale Belüftung

Geeignet für

  • Bonellfederkernmatratze: Gästebetten, leichte Personen

  • Taschenfederkernmatratze: Alle Schlaftypen, Rückenprobleme

Langlebigkeit

  • Bonellfederkernmatratze: Mittel

  • Taschenfederkernmatratze: Hoch

Qualitätsmerkmale: Federanzahl, Windungen und Zoneneinteilung

Federanzahl und Windungen:

Je mehr Federn und Windungen eine Matratze hat, desto besser ist in der Regel der Schlafkomfort.

 Faustregel:

  • 3 Windungen = minderwertig

  • 4 Windungen = ausreichend (z. B. Gästebett)

  • 5 Windungen = gut

  • 6 oder mehr = sehr gut bis hervorragend

Zoneneinteilung:

Eine gute Matratze verfügt über mehrere Liegezonen, die verschiedene Körperbereiche gezielt unterstützen. Besonders bei Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkernmatratzen ist dies ein wichtiges Qualitätsmerkmal.

Boxspringbetten und Federkerne: Welche Kombination ist optimal?

Boxspringbetten haben meist Tonnentaschenfederkern und bieten dadurch eine bessere Anpassung und Unterstützung. 

Tonnentaschenfederkernmatratzen sind eine Weiterentwicklung der Taschenfederkernmatratzen. Durch ihre bauchige Federform bieten sie eine noch bessere Punktelastizität und eignen sich besonders für anspruchsvolle Schläfer.

Fazit

Taschenfederkernmatratzen sind meistens die bessere Wahl, wenn es um langfristigen Schlafkomfort, ergonomische Unterstützung und ein angenehmes Schlafklima geht. Bonellfederkernmatratzen eignen sich vor allem für Gästebetten oder den kurzfristigen Einsatz, da sie weniger punktgenau unterstützen und langfristig eher zu Rückenproblemen führen können. Für Boxspringbetten und anspruchsvolle Schläfer sind Tonnentaschenfederkernmatratzen die optimale Lösung.

FAQ

Was ist ein Bonellfederkern?

Ein Bonellfederkern besteht aus miteinander verbundenen Stahlfedern, die für eine flächenelastische Unterstützung sorgen und ein weiches, schwingendes Liegegefühl bieten.

Was ist ein Taschenfederkern?

Ein Taschenfederkern besteht aus einzeln in Stofftaschen eingenähten Federn, die unabhängig voneinander reagieren und eine hohe Punktelastizität sowie ergonomische Unterstützung ermöglichen.

Was ist besser: Taschenfederkernmatratze oder Bonellfederkernmatratze?

Für dauerhaften Schlafkomfort und ergonomische Unterstützung ist die Taschenfederkernmatratze in der Regel die bessere Wahl. Bonellfederkernmatratzen eignen sich eher für Gästebetten oder den kurzfristigen Einsatz.

Bonellfederkern oder Taschenfederkern – was sind die wichtigsten Unterschiede?

Der Bonellfederkern ist flächenelastisch und bietet ein weiches Liegegefühl, während der Taschenfederkern punktelastisch ist und sich besser an die Körperkonturen anpasst.

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