Formstabilität

formstabilität

Formstabilität

Formstabilität ist die Widerstandsfähigkeit der Form eines Gegenstands gegenüber Druck und Wärme. Damit ist Formstabilität unter anderem ein Qualitätsmerkmal von Matratzen. Mit diesem Begriff bezeichnen Experten die Eigenschaft von Matratzen, sich über einen langen Zeitraum immer wieder in ihre ursprüngliche Form zu begeben, wenn sie keinen Druck mehr erfährt. Das bedeutet, dass sobald der Liegende die Matratze verlässt, sie die Ursprungsform annimmt und sich keine Liegekuhlen bilden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Formstabilität bei verschiedenen Produkten

  2. Welche Matratzen sind formstabil?

  3. Formstabilität bei Lattenrosten

  4. Formstabiles Kissen

Diese Verformungen wirken sich auf die Liegeeigenschaften aus. In den betroffenen Liegebereichen ist eine optimale Körperanpassung und Unterstützung nicht mehr gegeben. Zudem hängt die Wirbelsäule durch und es kommt zu Haltungsschäden sowie Rückenschmerzen. Formstabilität sorgt dafür, dass Matratzen über einen langen Zeitraum ihren Liegekomfort behalten und langlebig sind. Bei formstabilen Matratzen ist eine Lebensdauer von 15 Jahren keine Seltenheit.

Formstabilität bei verschiedenen Produkten

Formstabilität spielt bei vielen Produkten eine Rolle. Es kann die Eigenschaft meinen, sich nicht zu verziehen, sondern in Form zu bleiben, oder nicht zu verrutschen. In der Bekleidungsindustrie sorgen zum Beispiel formstabile T-Shirts und Unterhemden für dafür, dass diese nicht ausleiern, sich dennoch anpassen und anschließend nach dem Tragen wieder in ihre Form zurückkehren. Formstabile Leggings beulen beispielsweise nicht so schnell am Knie aus.
In der Nautik bezeichnet Formstabilität eine Art der Stabilität des Schiffs als schwimmenden Körper. Für den Bettenbau wird Holz verwendet, das robust und formstabil ist.

Welche Matratzen sind formstabil?

Die Formstabilität einer neuen Matratze erkennt man an ihrer Stauchhärte und ihrem Raumgewicht. Ein Raumgewicht von mindestens 40 Kilogramm pro Kubikmeter und eine Stauchhärte ab 30 Kilopascal werden in diesem Zusammenhang empfohlen. Alle Arten von Latexmatratzen und viele Kaltschaummatratzen stechen mit einer hohen Formstabilität hervor. Für einen hohen Liegekomfort sorgt beispielsweise formstabiler Polyätherschaum von Hn8 Matratzen.

Formstabilität bei Lattenrosten

Ein Lattenrost muss formstabil sein, um die notwendige Körperunterstützung zu bieten. Er muss den Körper Nacht für Nacht in jeder Schlafposition stabilisieren und abfedern. Formstabilität sorgt nicht nur für eine lange Haltbarkeit, sondern auch für eine gesunde Ergonomie auf dem Lattenrost. Punktelastische Lattenroste mit hoher Elastizität und Formstabilität werden für gewöhnlich aus Buchenholz gefertigt.

Formstabiles Kissen

Auch der Kern oder die Füllung von ergonomischen Kissen muss formstabil sein. Viscoschaum, Kaltschaum und mehr passen sich im Liegen durch Gewicht an. Visco verformt sich auf Druck und Wärme hin, dank Memory Effekt ist hier auch ohne Stützkraft eine Formstabilität gegeben. Füllungen mit Faser können geknautscht werden, ohne dass die Faserkissen ihre Form verlieren. Elastische Naturmaterialien wie Daune oder Kamelhaar sind ebenfalls formstabil. Formstabile Kopfkissen und Sofakissen erhalten ihre Gemütlichkeit und Liegeeigenschaften.