Made in Germany
Made in Germany
Wie so oft in der Geschichte hat sich die Bedeutung eines Begriffes in sein Gegenteil verkehrt. »Made in Germany« gilt seit Ende des 19. Jahrhunderts als Herkunftsbezeichnung sowie als Gütesiegel. Ursprünglich wurde der Ausdruck in Großbritannien eingeführt, um mangelhafte von hochwertiger Importware zu unterscheiden. Heute steht „Made in Germany“ für hohe Qualität aus deutscher Fertigung. Der Begriff wird vom Marketing genutzt, weil er das Vertrauen der Verbraucher weckt.
Inhaltsverzeichnis
Forschung, Design und Qualitätssicherung in Deutschland
Früher kam ein Produkt aus Deutschland, wenn Made in Germany darauf stand. Heute ist das nicht mehr so. Längst sind Forschung, Produktentwicklung, Engeniering, Vorproduktion und Endfertigung der Produkte nicht mehr unter einem Dach zu finden. Je nach Komplexität der Produkte, erfolgen die einzelnen Schritte bei Spezialisten, die auch ganz woanders auf der Welt zu finden sein können, als in Deutschland.
Ein Argument für diese Aufgliederung ist der Kostendruck. Es gibt aber auch andere Gründe, die dafür sprechen, ein Produkt an unterschiedlichen Orten entstehen zu lassen. Spezialisten, die über Jahrzehnt Fachwissen gesammelt haben und die beste Lösung anbieten. Erleichtert wird dies durch extrem niedrige Transportkosten.
Die Herkunftsbezeichnung ist in der Europäischen Union nicht zwingend. Zudem können nach dem deutschen Markenrecht und Wettbewerbsrecht Produkte, die vollständig oder teilweise im Ausland hergestellt werden, ebenfalls als „Made in Germany“ deklariert werden. Forschung, Design und Qualitätssicherung muss in diesem Fall in Deutschland erfolgen. Bei falscher Kennzeichnung können Mitwettbewerber oder Verbände eine Unterlassungserklärung und sogar Schadensersatz fordern.
Malie, selecta und Dunlopillo
Insbesondere in der Auto-, Werkzeug- und Maschinenindustrie steht „Made in Germany“ für außerordentliche Qualität und Präzision. Diese Exzellenz spiegelt sich auch in der Matratzen- und Lattenrostbranche wider, wo „Made in Germany“ für hohe Standards in Komfort und Langlebigkeit steht. Bei BeLaMa finden Sie eine Auswahl an hochwertigen Produkten von renommierten Herstellern wie Malie, Selecta und Dunlopillo. Diese Marken stehen nicht nur für die Qualität „Made in Germany“, sondern auch für Innovation und Komfort im Bereich der Schlafsysteme.
Malie bietet eine breite Palette von Matratzen, die durch ihre innovative Technologie und sorgfältige Verarbeitung beste Schlafqualität gewährleisten. Die Produkte zeichnen sich durch hervorragende Unterstützung und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Schlafpositionen aus, wodurch sie individuellen Komfort bieten.
Selecta ist bekannt für seine langlebigen und ergonomisch gestalteten Matratzen und Lattenroste. Durch den Einsatz modernster Fertigungstechniken und Materialien sorgt Selecta für optimale Unterstützung und eine gesundheitsfördernde Schlafumgebung.
Dunlopillo, ein traditioneller Name in der Branche, bietet seit vielen Jahren hochwertige Latexmatratzen und -systeme, die für ihre Haltbarkeit und exzellenten Komfort geschätzt werden. Die Kombination aus Naturkautschuk und fortschrittlicher Technologie sorgt für eine unvergleichliche Druckentlastung und Anpassungsfähigkeit.
Die Geschichte von „Made in Germany“
Im Zuge der Industrialisierung kamen massenhaft Produkte europaweit in Umlauf, von denen viele von niederer Qualität waren. Mit dem Merchandise Marks Act, 1887 vom englischen Parlament verabschiedet, wurde die Nennung des Herkunftslands auf allen Im- und Exportwaren zur Pflicht. Auf diese Weise wollte man schlechte Produkte schnell identifizieren können. Was viele nicht wissen: „Made in Germany“ war ursprünglich als Warnung gedacht, da deutsche Unternehmen Produkte von Konkurrenten aus Großbritannien mehr schlecht als recht kopierten. Doch das Image deutscher Produktion änderte sich im Laufe der Jahre. „Made in Germany“ entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum international bekannten Gütesiegel deutscher Ingenieurskunst und Verlässlichkeit.
In den 1950er Jahre sind die Exporterfolge in Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders nicht zuletzt auch auf den guten Ruf von „Made in Germany“ zurückzuführen. Im geteilten Deutschland machte sich die DDR das Siegel ebenfalls zunutze. Sie versah ihre Ware mit dem Label „Made in Germany“ oder „Made in GDR“.