kbA – kontrolliert biologischer Anbau
kbA – kontrolliert biologischer Anbau
Das Kürzel kbA ist die Abkürzung für „kontrolliert biologischer Anbau“. Es handelt sich um das geschützte Biosiegel der Europäischen Union. Das kbA-Kürzel zählt zu den Biosiegeln mit den strengsten Kriterien. Die Produkte werden regelmäßig von zugelassenen Kontrollinstituten unter die Lupe genommen. Bei Matratzen kommt das kbA-Siegel lediglich im Kontext mit Baumwoll-Bezügen vor. Vorreiter sind die Hersteller Dormiente, Prolana, Elza und Baumberger.
Inhaltsverzeichnis
Wie ist das kbA-Siegel entstanden?
Das kbA-Siegel liegt der sogenannten EG-Öko-Verordnung 834/2007 des Europäischen Rates vom 28.06.2007 zugrunde. Es garantiert die „ökologisch/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen“. Die ursprüngliche Grundlage für das Bio-Siegel stellen die Basisrichtlinien für die ökologische Landwirtschaft der „Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen“ (IFOAM) dar.
Was bedeutet aus „kontrolliert biologischem Anbau“?
Die Bezeichnung bedeutet, dass ausgewählte Produkte eine ökologisch nachhaltige Herkunft haben müssen. Das Bio-Siegel belegt, dass ein Produkt zweifellos aus der ökologischen Landwirtschaft kommt. Die EU-Verordnung regelt genau, wie Waren produziert werden müssen, wenn sie das EU-Bio-Siegel tragen wollen. Die Bezeichnungen „Bio-“, „Öko-“ und „aus kontrolliert biologischen Anbau“ sind rechtlich geschützt. Die Zutaten müssen zu mindestens 95 Prozent den Kriterien entsprechen.
Welche Produkte erhalten das kbA-Siegel?
Vermeidung von allergischen Reaktionen
Langfristig gestärktes Immunsystem
Stressfrei und ausgeglichenes Wohlbefinden im Alltag
Hilfreich gegen Hausstaub, Hausstaubmilben/Bettmilben, Tierhaare oder ähnliche Allergene Stoffe
Erhältlich in verschiedenen Materialien, z.B. Daunen, Microfaser, Polyester, Naturlatex
Vorgaben für kbA-Baumwolle
Nur rund 0,2 Prozent der geernteten Baumwolle dürfen mit dem Bio-Siegel kba werben. Im Falle von Baumwolle herrschen strenge Bedingungen zur Einhaltung vor. Die wichtigsten Kriterien sind:
Verwendung von ökologischen Pflanzenschutzmitteln
Pestiziden sind verboten
Einsatz von genverändertem Saatgut nicht erlaubt
Vermeidung von Monokulturen
Böden müssen sich selbst regenerieren können
Ernte der Baumwolle in Handarbeit
Mindeststandards im Arbeitsschutz müssen garantiert sein
Verwendung von giftigen Zusatzstoffen verboten
Keine Vermischung von Kunstfasern mit Bio-Baumwolle
Keine Verwendung von Bleichmittel auf Chlorbasis
Diese Kriterien sollen garantieren, dass diese Form Anbau die Umwelt maximal schont. Die Endprodukte sollen innerhalb eines geschlossenen natürlichen Kreislaufs maximal schafstofffrei sein.
Wofür steht das kbA-Siegel noch?
Kälte ist der natürliche Feind von Milben. An trockenen Wintertagen kann das Schlafkissen, die Bettdecke oder das Polster an der frischen Luft ausgelüftet werden. Mit einer geschlossenen Plastikhülle kann ein Kissen auch mal für kurze Zeit in die Kühltruhe gestellt werden.
Herausforderungen beim „kontrolliert biologischem Anbau“?
Der „kontrolliert biologische Anbau“ gilt als besonders schwierig, weil er einen sehr hohen Aufwand voraussetzt. Wegen der zahlreichen einzuhaltenden Kriterien wird außerdem ein hohes Maß an Know-How und Erfahrung vorausgesetzt. Im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft ist der „kontrolliert biologische Anbau“ nicht so produktiv. Laut einer Erhebung der Agrarmarktinformations-Gesellschaft (AMI) waren die Durchschnittserträge von Bio-Getreide im Zeitraum von 2012 bis 2019 nur halb so groß wie die der konventionellen Landwirtschaft. Der Sektor argumentiert jedoch, dass maximale Produktivität auch nicht das Ziel sei. Vielmehr soll die Produktion die Umwelt und menschliche Gesundheit nicht beeinträchtigen.
Fazit
Der „kontrolliert biologische Anbau“ (kbA) ist ein hochwertiges Bio-Siegel für alle Kunden, die Wert auf die nachhaltige Herkunft ihrer gekauften Produkte legen. Das Kürzel bezeugt die Einhaltung ökologischer Kriterien beim Anbau von pflanzlichen Rohstoffen, zum Beispiel Spritzmittelverzicht beim Anbau von Baumwolle.