Schaumstoffmatratze

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Schaumstoffmatratze

Die Schaumstoffmatratze ist ein Matratzentyp, der aus Kunststoff geschäumt ist. In den meisten Fällen wird dafür PU verwendet. PU (oder auch PUR) ist die Abkürzung von Polyurethan. Hierbei handelt es sich um ein Material, das nach dem jeweils verwendeten Herstellungsverfahren durch eine offenporige Struktur punktet. Das bedeutet, dass der Schaumstoff atmungsaktiv ist. Dieser Vorteil ist vor allem für Menschen interessant, die unter einer Allergie leiden oder nachts stark schwitzen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Günstiges Material

  2. Zwei grundsätzliche Typen der Schaumstoffmatratze

  3. Komfortschaummatratze: hohe Atmungsaktivität für leichte Personen

  4. Kaltschaummatratze: preisgünstig und bequem

  5. Wohlbefinden durch die Schaumstoffmatratze

  6. WWechsel von Matratzen ist wichtig

Günstiges Material

Die Schaumstoffmatratzen überzeugen zudem durch das günstige Material. Das schlägt sich auch im Matratzenpreis nieder und macht es wett, dass die Haltbarkeit der Schaumstoffmatratze im Vergleich zu anderen Matratzentypen etwas geringer ist.

Zwei weitere Vorteile der Matratze aus Schaumstoff:
Sie ist leicht und daher leicht zu transportieren – zumal sie oft auch zusammengerollt werden kann.

Daher eignet sie sich auch als Roll- oder Klappmatratze. Darüber hinaus ist sie sehr strapazierbar und kann daher vor allem als besagte Klappmatratze gut für Kinder- oder Gästebetten verwendet werden.

Zwei grundsätzliche Typen der Schaumstoffmatratze

In der Matratzenvielfalt hat die Schaumstoffmatratze vor allem zwei Ausprägungen von Matratzentypen zu bieten.

Man unterscheidet zwischen der Kaltschaummatratze und der Komfortschaummatratze. Sie sind beide in der Regel aus PU-Schaum gefertigt, unterscheiden sich aber im Hinblick auf ihre Herstellungsverfahren.

Komfortschaummatratze: hohe Atmungsaktivität für leichte Personen

Zur Herstellung einer Matratze aus Komfortschaum wird das Polyurethan erst aufgeschäumt und anschließend unter Hitze ausgehärtet. Durch die Hitze entsteht die offenporige Struktur, die für die Atmungsaktivität dieses Schaumstoffmatratzentyps sorgt. Ihre Wärmespeicherung ist schlechter als bei den Kaltschaummatratzen. Dies hat den Vorteil, dass man während der Nacht nicht so leicht ins Schwitzen kommt. Typisch für diese Art von Schaumstoffmatratze ist es, dass sich durch die dauerhafte Einwirkung des Körpergewichtes Kuhlen in der Matratze bilden können. Aus diesem Grund ist die Variante mit Komfortschaum eher für leichte Personen geeignet.

Kaltschaummatratze: preisgünstig und bequem

Die Kaltschaummatratze wird im Block aufgeschäumt und muss im Gegensatz zum Modell aus Komfortschaum nicht unter dem Einfluss von Hitze ausgehärtet werden. Die offenporige Struktur beim Schaumstoff kommt durch das sogenannte „Crushen„, das Aufbrechen der einzelnen Zellen in einem Walzwerk, zustande. Die Matratzen aus Kaltschaum überzeugen mit einer hohen Punktelastizität.

Dies bedeutet, dass die Kaltschaummatratze sehr sensibel auf das einwirkende Gewicht reagiert. Schwere Körperpartien sinken mehr ein als leichte. Das stabilisiert den ganzen Körper und ist insbesondere für die gerade Ausrichtung der Wirbelsäule während des Schlafens wichtig. Unterschiedlich ausgeprägte Zonen tragen zu einer besseren Körperanpassung bei. Diese werden per Zuschnitt oder Bearbeitungstechniken wie Bohren oder Fräsen hinzugefügt.

Wohlbefinden durch die Schaumstoffmatratze

Nicht immer können die Faktoren, die zu einem persönlichen Wohlbefinden während des Liegens führen, an objektiven und damit messbaren Kriterien festgemacht werden. Die Matratze aus Schaumstoff – unerheblich, ob aus Kaltschaum oder Komfortschaum – punktet bei vielen Nutzern mit einem besonders hohen Liegekomfort. Dieser lässt sich vor allem durch die Weichheit und punktelastischen Nachgiebigkeit von Schaumstoffmatratzen erklären. Auch bei diesem Matratzentyp ist die Einteilung in bis zu sieben Zonen für Ergonomie im Schlaf mittlerweile üblich.