Was ist eine Latexmatratze?

Latexmatratzen sind aus dem Matratzenmarkt nicht mehr wegzudenken. Das Angebot steigt und die Nachfrage ebenfalls. Dabei fallen Begriffe wie Kautschuk, „echter“ Latex und Naturlatex. Der Fachhandel BeLaMa bringt Licht ins Dunkel und verrät, was eine Latexmatratze kann und soll.

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Was sind Latexmatratzen: Synthesekautschuk

Latexmatratzen sind in vielen Fällen Matratzen mit synthetisiertem Latex. In der Regel wird für den Matratzenkern Synthese-Latex auf Basis von Rohöl weiterverarbeitet. Kautschuk und Latex werden meist synonym verwendet. Daher stammt auch die Bezeichnung Synthese-Kautschuk in Produktbeschreibungen für den Handel. Ein anderer Begriff für Kautschuk ist das vielen Menschen gängigere Gummi. Gummi, wie wir ihn kennen, wird zur Herstellung von Autoreifen, Handschuhen oder auch Kondomen verwendet, um nur einige Beispiele aus dem Alltag zu nennen. Latexmatratzen können allerdings auch als Hybridmatratzen teilweise aus synthetisiertem und Naturlatex bestehen.

Latexmatratzen aus Naturlatex

Der richtige Latex stammt von „Gummibäumen“,  Kautschuk-beinhaltenden Pflanzen. Als Latex wird der Milchsaft bezeichnet, Kautschuk ist der daraus gefilterte Stoff. Wird dieser für die Herstellung verwendet und zudem schadstofffrei verarbeitet, spricht man von Naturlatex. Auf diese Weise werden (Synthese-)Latexmatratzen und Naturlatexmatratzen voneinander unterschieden. Daher ist eine Naturlatexmatratze eine Latexmatratze, aber nicht alle Latexmatratzen sind Natur(-latex)matratzen. Hier gilt: Je höher der Anteil von Naturkautschuk ist, umso hochwertiger und langlebiger ist die Latexmatratze.

Wie werden Latexmatratzen hergestellt?

Der Latex für die Matratzen, ob aus Erdöl oder aus der Natur gewonnen, wird bei der Herstellung von Latexmatratzen vulkanisiert. Die Vulkanisation bezeichnet den Vorgang von Erhitzung und Druckausübung auf den Latex, um ihn widerstandsfähig zu machen. Dann erfolgt das Gießen in eine Form. Nach dem Dunlop Latexmatratzen Verfahren wird hier der sogenannte Stiftlatex mit „Löchern“ in der Oberfläche erzeugt. Diese Hohlräume verbessern die Atmungsaktivität und damit verbundene Feuchtigkeitsregulierung der Matratzen. Kavernen-Latex bezeichnet eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens, das einen Latex Zuschnitt ermöglicht und sich auf die ergonomischen Liegeeigenschaften von Latexmatratzen auswirkt. Es findet auch im Talalay Verfahren Anwendung, in dem im Vergleich zu Dunlop Latex der Kautschuk nicht automatisch abkühlt. Talalay Latexmatratzen sind dabei aufwändiger in der Herstellung, jedoch erzielen beide Verfahren gute Ergebnisse.

Latexmatratzen: wie lange haltbar?

Latexmatratzen aus Naturlatex und Modelle aus synthetischem Kautschuk können bis zu zehn Jahre und länger halten. Beste Voraussetzungen für die lange Haltbarkeit von Latexmatratzen sind mit einem hohen Raumgewicht für eine ausgezeichnete Formstabilität gegeben, sodass Sie Ihre Latexmatratzen nicht allzu bald austauschen müssen. Das sollten Sie allerdings aus hygienischen Gründen spätestens nach zehn Jahren oder wenn sich bereits großflächige Stockflecken auf Bezug und Matratze bilden. Das gilt auch, wenn die Latexmatratze durchgelegen ist. Latexmatratzen sind zwar aufgrund der Feuchtigkeitsabweisung und moderner Klimabezüge allgemein äußerst resistent gegen Schimmel und Milben, aber eine gute Pflege bleibt auch hier nicht aus. Genau wie Kaltschaummatratzen und andere Matratzentypen regt regelmäßiges Lüften der Matratze die Luftzirkulation an. Die Latexmatratzen zu drehen und zu wenden kommt der Ergonomie durch gleichmäßige Belastung der Liegefläche zugute, denn so werden frühe Liegekuhlen vermieden. Von Latexmatratzen gebraucht sollten Sie die Finger lassen.

Welche Vor- oder Nachteile hat eine Latexmatratze?

Die Vorteile:

  • Latexmatratzen bieten eine äußerst hohe Punktelastizität. Das bedeutet, dass sie sich den Körperkonturen sehr gut anpassen und für eine exzellente Druckentlastung sowie Körperstützung sorgen. Für eine hohe Ergonomie und Personen mit Rückenschmerzen oder Haltungsproblemen ideal!

  • Latexmatratze mit oder ohne Zonen: Der ergonomische Liegekomfort kann bei Bedarf durch Zuschnitt optimiert werden.

  • Eine Latexmatratze können Sie durchaus auf einem Boxspring Bett nutzen. Kaltschaum und Federkern sind bisher im Handel üblich.

  • Latexmatratze weich, fest oder mittelfest: in individuellem Latexmatratzen Härtegrad erhältlich. So ist die Latexmatratze unter Beachtung der Richtlinien für Härtegrad und Körpergewicht nicht zu weich oder zu hart.

  • Latexmatratze Recycling: Eine Naturlatexmatratze ist aufgrund ihrer natürlichen Bestandteile voll recyclingfähig.

  • Geruch: Moderne Latexmatratzen verfügen über eine hohe Atmungsaktivität und beste Feuchtigkeitsregulierung. Bei guter Pflege entsteht kein unangenehmer Latexmatratzen Geruch und neue Latexmatratzen lüften Sie solange aus, bis der Geruch sich verflüchtigt hat.

  • Schwitzen auf Latexmatratzen: Neueste Modelle verfügen über einen Klimabezug zur Unterstützung der Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung. Auf diese Weise wird Ihnen auf der Latexmatratze nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt.

  • Raumgewicht bei Latexmatratzen: sehr hoch – eine Latexmatratze ist daher sehr formstabil und gewährt dauerhaft ergonomische Stützung und Entlastung.

  • Latex Matratze wirkt feuchtigkeitsabweisend und schafft daher ein trockenes Schlafklima gegen Milben und Bakterien – ideal für Hausstaub-Allergiker.

Die Nachteile:

  • Wendegriffe notwendig: Latexmatratzen sind mit 14 bis 30 Kilogramm Gewicht doch ziemlich schwer.

  • Ein idealer Lattenrost für Latexmatratzen verfügt über einen geringeren Leistenabstand, der jedoch immer noch eine optimale Belüftung zulässt.

  • Synthetische Latexmatratzen sind nicht recyclingfähig.

Latexmatratzen: für wen geeignet?

Aufgrund der antibakteriellen und milbenreduzierenden Wirkung bieten Latexmatratzen für Allergiker eine optimale Unterlage zum allergenfreien Schlaf. Die besonders guten ergonomischen Eigenschaften gewährleisten eine optimale Körperunterstützung in jeder Schlafposition, ob es nun eine Latexmatratze für Seitenschläfer oder Bauchschläfer sein soll. Eine Latexmatratze unterstützt den Rücken ebenso orthopädisch korrekt. Sie stabilisiert die Wirbelsäule, indem sie diese aufrecht und natürlich lagert. Das druckfreie Liegen aufgrund der sehr guten Körperanpassung ist für Personen mit empfindlichen Gelenken und Knochen sowie zur Entspannung der Schultern wichtig. Je nach Festigkeit sind die Latexmatratzen auch für Schwergewichtige geeignet. Der Markt bietet ebenso Latexmatratzen für Kinder zur stabilen Lage und freien, natürlichen Entwicklung von Körper und dank natürlicher Ressourcen auch zur problemlosen Entwicklung des Immunsystems.

Latexmatratzen kaufen: am besten bei BeLaMa

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